Bis 2025 werden alle Verpackungen von Zespri zu 100 Prozent wiederverwendbar, recyclebar oder vollständig kompostierbar sein. Das ist die Ankündigung des Unternehmens, eines der größten der Kiwi-Industrie. Auf der Momentum 2020 hat Zespri seinen Kiwibauern, Lieferanten und Verbrauchern eine Reihe von Nachhaltigkeitsverpflichtungen mitgeteilt, denn: das Jahr 2020 steht unter dem Motto „Standing Up and Standig Out“.
Ehrgeizige Ziele von Zespri
Das Unternehmen ist überzeugt davon die Umwelt und die natürlichen Ressourcen zu respektieren und zu schützen. Auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen liegen ihm am Herzen und werden daher aktiv gefördert. Schon jetzt stellt Zespri Lebensmittel her, die die Umwelt kaum belasten und auch heute schon bestehen 95 Prozent der Verpackungen für den Transport der Kiwis aus Kartons. Aber Zespri möchte noch mehr tun. Die selbst auferlegten Nachhaltigkeitsverpflichtungen lauten daher wie folgt:
- Bis 2035 wird Zespri eine positive CO2-Bilanz aufweisen
- Bis August 2021 wird Zespri seine Klimarisiken und -chancen offenlegen
- Bis Dezember 2022 wird ein branchenweiter Plan zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt sein
- Bis 2025 wird Zespri die Auswirkungen des Kiwianbaus auf das Wasser wirksamer überwachen und damit die Wasserqualität besser schützen und verbessern
- Bis 2022 wird Zespri in allen wichtigen Märkten mit lokalen Gruppen und Institutionen an Programmen für eine gesunde Lebensweise zusammenarbeiten
- Bis 2030 wird Zespri verstärkt in seine Mitarbeiter investieren und dabei soziale Maßnahmen kontinuierlich verbessern
Das sind ehrgeizige Ziele, wie auch das Unternehmen zugibt. Doch wer nicht wagt der nicht gewinnt: Zespri möchte eine klare Richtung vorgeben und so gemeinsam mit seinen Partnern in der Industrie einen Beitrag zu einem positiven Wandel leisten. Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren in die Geschäftspraktiken des Unternehmens integriert und diese Werte sollen über die neuen Verpflichtungen noch stärker etabliert werden.
Schon viel getan – aber noch nicht genug
Bereits 2019 hatte sich Zespri nämlich zusammen mit der Ellen MacArthur Foundation der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe angeschlossen. Außerdem arbeitet ein ambitioniertes Team an nachhaltigeren Verpackungslösungen wie zum Beispiel das Gewicht der Kartoneinlagen in Transportverpackungen zu reduzieren, das Recycling zu verbessern und unnötige Verpackungen zu beseitigen, ohne dass die Qualität der Kiwis darunter leidet.
Das Ziel: Kunststoffverpackungen sollen zu mindestens aus 30 Prozent recyceltem Kunststoff hergestellt werden und der Verpackungsaufwand soll um 25 Prozent pro Kilogramm produziertem Obst reduziert werden. Seit 2009 konnte das Unternehmen so mit ähnlichen Maßnahmen seinen Kohlenstoff-Fußabdruck um 20 Prozent pro Kilogramm Kiwis senken. An diesen Erfolg soll weiter angeknüpft und gearbeitet werden.
Zespri geht also mit gutem Beispiel voraus und sagt selbst: „Wir sind gespannt auf das, was vor uns liegt.“. Dem können wir uns nur wohlwollend anschließen und hoffen, dass sich einige Unternehmen von diesem Engagement eine Scheibe abschneiden.