Als Kind von den meisten verschmäht, steht Brokkoli bei vielen Erwachsen zumindest hin und wieder auf dem Speiseplan. Mit wenigen Kalorien aber dennoch vielen essenziellen Nährstoffen ist der Kohl nicht nur gut bekömmlich sondern darüber hinaus auch extrem gesund für den Körper.
Herkunft von Brokkoli
Ursprünglich stammt Brokkoli aus dem östlichen Mittelmeergebiet und galt schon bei den alten Römern als Leibgericht. Nach und nach etablierte das grüne Gemüse sich dann als Beilage zu verschiedenen Gerichten in Restaurants und kam so zunächst bis nach Frankreich bevor es letztendlich auch in Deutschland auf dem Teller landete.
Gesunde Inhaltstoffe von Brokkoli
Mit nur rund 35 Kilokalorien pro 100 Gramm ist Brokkoli ideal zur Unterstützung von Diätvorhaben. Was das grüne Gemüse hingegen reichlich enthält, sind Eiweiß und Vitamine. So reichen beispielsweise bereits 50 Gramm Brokkoli aus, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Damit enthält Brokkoli mehr als doppelt so viel Vitamin C, wie in der gleichen Menge Orangen steckt! Vitamin K ist den meisten noch nicht einmal bekannt. Und das obwohl es absolut essenziell für die Blutgerinnung sowie den Knochenstoffwechsel ist. Auch hier ist der Brokkoli Vorreiter: rund 50 Gramm Brokkoli sind ausreichend, um den menschlichen Körper mit Vitamin K zu versorgen.
Darüber hinaus enthält der Kohl das Senföl Sulforaphan. Dieses steuert die Entgiftungs-Enzyme der Zellen, welche Schadstoffe im Organismus bekämpfen bzw. außer Kraft setzen. Dem Senföl verdankt Brokkoli deshalb auch seinen Effekt, die Tumorentstehung zu verringern.
Vor allem die Mineralstoffe Kalium und Magnesium zeichnen das grüne Gemüse zudem aus. So unterstützt Kalium den Abtransport von Wassereinlagerungen im Körper während Magnesium wichtig für Muskeln und Knochen und dadurch auch unverzichtbar für Gefäßmuskelzellen ist. Beide Mineralstoffe helfen somit bei der Regulierung des Blutdrucks und haben einen positiven Einfluss auf Kreislauf und Herzfunktion.
Insbesondere für Schwangere oder die, die es werden möchten, sollte Brokkoli auf dem Speiseplan stehen. Das Gemüse ist reich an Folsäure, welche die Zellfunktion fördert und dadurch unzählige Körperfunktionen reguliert.
Zubereitung von Brokkoli
Die Zubereitung von Brokkoli ist simpel. Grundsätzlich ist nur zu beachten, dass beim Kochen die Mehrheit der guten Inhaltstoffe verloren geht. So sollte das Gemüse lieber bei niedrigen Temperaturen in der Pfanne angebraten oder sanft gedünstet werden. Auch eine Handvoll unverarbeiteter Brokkoli-Sprossen pro Tag kann wahre Wunder auf die Gelenkfunktion sowie den Entgiftungsprozess wirken. Grundsätzlich gilt: Brokkoli immer zunächst zerkleinern und richtig waschen.
Brokkoli in der Pfanne zubereiten
Um Brokkoli anzubraten, wird er geputzt und kleingeschnitten bei niedriger Temperatur mit etwas Olivenöl in die Pfanne gegeben. Bei geschlossenem Deckel rund 10 Minuten anbraten und anschließend mit etwas Wasser ablöschen.
Brokkoli im Kochtopf zubereiten
Auch hier muss das Gemüse zunächst gewaschen und in kleine Röschen zerteilt werden. Anschließend etwa 5 Minuten in heißem – nicht kochendem – Salzwasser ziehen lassen.
Brokkoli blanchieren
Blanchieren hält den Brokkoli schön knackig und gefährdet die Inhaltsstoffe nicht. Hierzu den gewaschenen, zerkleinerten Brokkoli etwa 3 Minuten in etwas gesalzenem Wasser kochen und anschließend sofort in eine Schüssel mit eiskaltem Wasser (idealerweise sogar mit Eiswürfeln) geben.
Brokkoli im Ofen zubereiten
Den zerkleinerten, gewaschenen Brokkoli in eine Auflaufform geben, mit Olivenöl beträufeln und nach Belieben würzen. Anschließend bei 200 Grad für rund 25 Minuten im Ofenrohr backen lassen.
Brokkoli roh genießen
Ganz besonders für Salate eignet sich Brokkoli auch roh. Hierzu die Röschen ausgiebig waschen und dann so klein wie möglich hacken und direkt in den Salat oder die Bowl untermengen. Fertig.
Du siehst es ist ganz einfach, Brokkoli schonend zuzubereiten. Als Allrounder passt er zu einer Vielzahl an Gerichten und tut darüber hinaus vor allem deiner Gesundheit einen großen Gefallen. Baue das Gemüse also in deinen Ernährungsplan ein und profitiere von den Vorteilen des grünen Kohls.