Fleisch ist das wohl ökologisch bedenklichste Lebensmittel auf der Welt. Auch aus gesundheitlichen Gründen und unter den Aspekten des Tierschutzes wird immer wieder wird dazu aufgerufen weniger Fleisch zu essen. Dieser Wunsch wird sich wohl bald erfüllen. Die Prognosen schauen auf jeden Fall gut aus.
Fleisch oder Ersatz?
Der Umsatz für konventionelles Fleisch wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich sinken. Das zumindest errechnet die Unternehmensberatung A.T.Kearney. Stattdessen wird es Alternativen dazu geben.
In ihrer Studie unterscheidet die Unternehmensberatung zwischen dreierlei Alternativen:
- Konventionelles Fleisch
Darunter versteht sich das Fleisch, welches wir alle kennen. Es wird durch die Aufzucht und Schlachtung von Tieren gewonnen. - Veganer Fleischersatz
Der vegane Fleischersatz wir meist aus alternativen pflanzlichen Proteinen gewonnen. Bekanntestes Beispiel ist derzeit wohl der US-Hersteller Beyond Meat. - Zuchtfleisch
Mit der Aufzucht von Tieren hat Zuchtfleisch nichts zu tun. Es geht dabei um das Züchten von Fleischgewebe im Labor
Bald gibt es Laborfleisch für alle
Während heute der Markt noch fast vollständig mit konventionellem Fleisch bedient wird, wird sich das nach den Berechnungen von A.T. Kearney bis zum Jahr 2040 deutlich ändern. Zwar wird auch dann noch konventionelles Fleisch das am meisten verkaufte sein, die gesamten Mengen werden sich aber deutlich reduzieren.
Da sich der Fleischkonsum im Gesamten jedoch noch deutlich ausweitet, werden die beiden Alternativen an die Stelle von konventionellem Fleisch treten. Vor allem Fleisch aus Gewebezüchtungen wird einen nicht unerheblichen Marktanteil von etwa einem Drittel einnehmen.
Folgen für alle
Fleisch aus Gewebezüchtungen und auch veganer Fleischersatz sind ökologisch gesehen deutlich bessere Alternativen. Wird konventionelles Fleisch zunehmend dadurch ersetzt, so lässt sich das aus ökologischen Gesichtspunkten heraus und von Seiten des Tierschutzes auf jeden Fall begrüßen.
Da derzeit alle Prognosen auf eine Ausweitung des Fleischkonsums hindeutet, ist es auch unerlässlich, dass in naher Zukunft ein Umdenken stattfindet. Die großen Fleischproduzenten der Zukunft werden scheinbar aber deutlich umwelt- und tierfreundlicher sein – wenn man der Prognose Glauben schenken darf.