Saft ist gesund, so zumindest die allgemeine Überzeugung. Dabei ist das nicht unbedingt immer richtig. Gerade bei Fruchtsäften aus Obst sollte man besser aufpassen. Wir verraten euch, warum ihr besser Gemüsesaft trinken, ihn aber besser nicht kaufen solltet und wie ihr ihn am besten herstellt.
Besser nur wenig Fruchtsäfte
Wenn man irgendjemanden fragt, was zu einem gesunden Frühstück gehört, was ist wohl eines der ersten Dinge, die uns dabei einfallen? Ganz klar: Frisch gepresster Orangensaft, denn der steckt ja voll mit wichtigen Vitaminen. So ganz falsch ist das nicht, so ganz richtig aber auch nicht. Neben den Vitaminen enthält Orangensaft leider auch sehr viel Fruchtzucker und der macht ihn dann nicht mehr ganz so gesund.
Das bedeutet nicht, dass man keinen Orangensaft oder anderen Fruchtsaft mehr trinken darf. Es ist immer noch sinnvoller natürliche Schorlen aus Saft und Wasser zu trinken, anstatt künstliche Softdrinks zu sich zu nehmen. Man sollte es mit dem Fruchtsaftanteil jedoch nicht übertreiben. Ein kleines Glas pro Tag reicht aus.
Welchen Saft soll ich trinken?
Besser ist es den Tag mit Gemüsesaften zu starten. Dabei gelten vor allem Säfte aus Kohlsorten, wie etwa Brokkoli, Rosenkohl oder auch Kohlrabi als besonders gesund. Auch Meerrettich und Kresse eignet sich für gesunde Gemüsesäfte sehr gut. Der Grund hierfür sind die enthaltenen Bitterstoffe. Sie werden von der Pflanze als Schutz vor Fressfeinden gebildet und unser Körper kann diesen Schutz durch das Trinken von Säften zumindest in Teilen übernehmen.
Saft kaufen oder selber machen?
Von gekauften Frucht- aber auch Gemüsesäften oftmals abgeraten. Wer das Maximum an für seine Körper herausholen möchte, der macht seine Säfte besser selber. Das hat vor allem zwei Gründe:
- Man weiß nie was im Saft drinnen ist. Das heißt, es werden oft noch Süßungsmittel oder anderes hinzugegeben. Schaut man nicht jedesmal auf die Zutatenliste, so kann man schnell mal zur falschen Wahl greifen. Nur wer seinen Saft selber herstellt, der weiß auch was sich wirklich darin befindet.
- Gekaufte Säfte enthalten weniger gesunde Inhaltsstoffe. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Säfte in aller Regel abgekocht werden und zudem bei der Lagerung lange Zeit Licht ausgesetzt sind. Beides zerstört jede Menge Vitamine, Enzyme und andere wichtigen Inhaltsstoffe.
Selbstgemachter Saft ist der beste
Wer wirklich hochwertige Säfte trinken möchte, der kommt nicht daran vorbei diese selbst zu machen. Jedoch spielt die Wahl des richtigen Entsafters dafür eine essentielle Rolle. Viele Modelle arbeiten mit hohen Umdrehungen oder durch Verdampfung, wodurch der Saft erhitzt wird und hitzeempfindliche Stoffe dezimiert werden. Dazu zählt unter anderem auch Vitamin C.
Auch wird bei derartigen Entsaftern meist sehr viel Sauerstoff in den Saft eingewirbelt. Als Folge dessen kommt es zur Oxidation. Das erkennt man sehr deutlich daran, dass sich die Säfte nach einiger Zeit braun verfärben. Auch das geht zu Lasten der gesunden Inhaltsstoffe.
Idealerweise verwendet man deshalb sogenannte Slow Juicer zum Entsaften. Sie drehen mit sehr geringer Geschwindigkeit, was einerseits die Wärmeentwicklung vermeidet, andererseits aber auch das Einwirbeln von Sauerstoff minimiert. Als bester Slow Juicer weltweit gilt im Allgemeinen der Angel Juicer, auch wir verwenden diesen bei uns in der Küche. Er glänzt nicht nur mit den vielen Vorteile eines Slow Juicers, er hat auch von allen Entsaftern die höchste Saftausbeute und ist dank seiner Verarbeitung aus reinem Edelstahl wohl eines der langlebigsten Geräte auf dem Markt.
Was muss ich bei gesunden Säften beachten?
Wenn man das nochmals zusammenfasst, so sind folgende Dinge für einen guten und Gesunden Saft wichtig:
- Gemüsesäfte sind besser als Fruchtsäfte
- Selbstgemacht ist in der Regel besser als gekaufte
- Schütze den Saft vor Hitze, Licht und Sauerstoff
Wer diese drei Grundregeln beachtet, der maximiert die gesundheitlichen Aspekte seines Saftes.