Obwohl Pastinaken immer beliebter werden, haben sie immer noch nicht alle probiert. Manch einer fragt sich vielleicht gerade: Was sind Pastinaken? Dahinter verbirgt sich ein heimisches Wurzelgemüse, das eigentlich gar nicht so typisch nach Gemüse schmeckt und wunderbar im eigenen Garten wächst. Wir möchten euch Pastinaken im Schnelldurchlauf ein wenig näherbringen.
Was sind Pastinaken?
Pastinaken gibt es einmal als Wildform und einmal als Kulturform. Letztere ist jene, die wir hier näher kennenlernen und als Gemüse schätzen. Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Pastinake noch deutlich vor der Kartoffel das wichtigste Gemüse in unseren Breiten. Man weiß auch, dass das Wurzelgemüse bereits zur Zeit des Römischen Reiches außerordentlich beliebt war und immer wieder auch als Medizin genutzt wurde. So galt beispielsweise der Pastinakensaft zur Zeit der großen Pestepidemie als Heilmittel.
Während Pastinaken in anderen Ländern wegen ihres süßen Geschmacks und der Bodengenügsamkeit immer noch sehr beliebt sind, haben Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland die Kartoffel das Gemüse als Grundnahrungsmittel verdrängt. Heute besinnt man sich wieder auf das traditionelle Gemüse und findet es entsprechend wieder häufiger zum Verkauf.
Pastinaken sind gesund
Pastinaken haben reichlich an wichtigen Inhaltsstoffen. Sie glänzen mit sehr viel Vitamin C und Kalium. Auch Folsäure ist reichlich enthalten. Hinzu kommt, dass Pastinaken relativ wenige Kalorien besitzen, so dass sie somit ideal in die moderne Zeit passen.
Pastinaken sind zudem sehr gut verdaulich. Das ist neben der natürlichen Süße auch einer der Hauptgründe, warum Pastinake gerne in Babybreis verarbeitet werden. Pastinaken sind ein gesundes Wurzelgemüse für den Winter, schmeckt aber deutlich besser, weil süßer als andere Gemüsesorten. Gerade für Gemüsemuffel wären Pastinaken eine gute Alternative.
Pastinaken zubereiten
Pastinaken Rezepte gibt es inzwischen wieder häufiger zu finden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Zubereitung von Pastinaken in der Tat sehr einfach ist. Grob zusammengefasst lässt sich damit alles machen, was man mit einer Kartoffel auch machen kann.
Man kann Pastinaken kochen und beispielsweise als Suppe servieren. Alternativ können die Wurzeln auch angebraten oder aber gebacken werden. Wer möchte kann sie ähnlich wie Pommes auch in die Fritteuse geben. Nicht zuletzt kann man Pastinaken auch roh essen.
Pastinaken pflanzen
Pastinaken sind gesund und zudem als Pflanze widerstandsfähig auch noch richtig ergiebig. Die Kulturzeit ist allerdings recht lange. Meist werden die Samen im März bereits gesät und dann im Herbst erst geerntet. Während dieser Zeit entwickelt sich ein kräftiges Grün, welches ebenfalls gegessen werden kann. Pastinaken Pflanzen lassen sich somit doppelt nutzen.
Während der Wachstumszeit sind Pastinaken dann recht anspruchslos. Regelmäßig gießen und ab und zu etwas den Boden auflockern genügt, um eine sehr gute Pastinaken Ernte einzufahren. Dabei dient das Beet auch noch als Lagerraum. Man kann die Wurzeln nämlich auch im Dezember oder Januar noch aus dem Beet holen und so lange sie dort auf natürlich Weise lagern.
Pastinaken Rezepte
Da ihr jetzt wisst, was Pastinaken sind, möchten wir euch natürlich auch noch zwei Rezepte mitgeben. Zum einen lassen sich super einfach aus Pastinaken Chips herstellen. Sehr dünn geschnitten werden diese für eine Stunde in Marinade eingelegt und anschließend im Ofen gebacken.
Ein absoluter Klassiker unter den Pastinaken Rezepten ist die Pastinakensuppe. Wir haben hier eine Variante mit Cashew und Weißwein gewählt, welche sehr zu empfehlen ist. Man findet aber auf einschlägigen Webseiten noch unzählige weitere Rezepte.
Fazit: Was sind Pastinaken?
Die Frage, was sind Pastinaken, sollte jetzt geklärt sein. Vielleicht haben wir dem einen oder anderen etwas Lust gemacht das Gemüse entweder einmal auszuprobieren, oder sogar in seinem eigenen Garten anzupflanzen. Wir haben hier auf WirEssenGesund auf jeden Fall für alle Fälle noch reichlich weitere Informationen zu Pastinaken. Stöbern lohnt sich 😉