Das gar zu fettiges Essen auf den Magen schlägt ist gemeinhin bekannt. Forscher der Universität von Adelaide in Australien sind im Rahmen einer Studie dahinter gekommen, dass es nicht nur der Magen, sondern auch der gesunde und erholsame Schlaf leidet.
Insgesamt haben die australischen Wissenschaftler 800 Männer im Alter zwischen 35 und 80 Jahren befragt und daraufhin untersucht. Bei den Fragen standen die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten der letzten Jahre im Mittelpunkt, daraus ließen sich Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der Nährstoffaufnahme der Probanden ziehen. Neben der Ernährung war die Schlafqualität und der Aktivitätsgrad während des Tages von besonderem Interesse
Nachdem die Männer ausgiebig befragt wurden, sind deren Körperfunktionen im Schlaf gemessen und aufgezeichnet worden. Damit war es den Wissenschaftlern möglich etwaige Schlafstörungen aber auch Atemstillstände zu erkennen. Die Resultate aus den Tests waren verblüffend aber dabei relativ eindeutig.
Fettiges Essen beeinflusst unseren Schlaf
Man kannte aufgrund der Befragungen die Ernährungsgewohnheiten der einzelnen untersuchten Personen. Nachdem die Schlafqualität gemessen wurde, konnte man erkennen, egal wie viel Kohlenhydrate oder Eiweiß die Teilnehmer zu sich nahmen, es wirkte sich nicht auf deren Schlaf aus.
Problematisch hingegen sind größere Mengen an Fett in der Nahrung. Es zeigte sich, dass diejenigen mit der fettreichsten Ernährung nicht nur Nachts am schlechtesten schliefen, sondern als Konsequenz auch tagsüber am müdesten waren. Dieses Ergebnis war dabei unabhängig vom Gewicht, dem Aktivitätsgrad oder dem Alter der untersuchten Person. Damit konnten die Forscher alle möglichen Faktoren eliminieren und am Ende blieb allein das zu fettige Essen als Auslöser der ungesunden Schlafes übrig.
Die Auswirkungen der fettreichen Kost waren sogar noch deutlich gravierender als anfangs angenommen, denn die aus der Studie geschlossenen Ergebnisse waren mehr als beunruhigend. Bei den Probanden mit der höchste Fettaufnahme leidet nicht nur die Schlafqualität, sondern es kam sogar verstärkt zu gefährlichen Atemaussetzern während des Schlafs.
Gefangen im „Teufelskreis der Müdigkeit“
Dauerhafter Schlafmangel kann deutliche Spuren im Leben eines Menschen hinterlassen. Man ist weder körperlich noch geistig leistungsfähig. Es besteht dabei die Gefahr in einen „Teufelskreis der Müdigkeit“ hineingezogen zu werden. Dieser schaut kurz skizziert folgendermaßen aus:
Wer sich fettreich ernährt, dessen Schlafqualität leidet, was auch tagsüber deutliche Zeichen der Müdigkeit nach sich zieht. Müdigkeit führt zu Antriebslosigkeit und suggeriert unserem Körper Energiemangel, welchen dieser versucht auszugleichen. Dadurch vergrößert erneut unser Verlagen nach fettigem und kalorienreichem Essen, worunter unser Schlaf leidet…!
Wer erst gar nicht in den „Teufelskreis der Müdigkeit“ hineingezogen werden möchte, für den gibt es einen ganz einfachen Weg. Ausgewogene und gesunde Ernährung hilft genauso wie ausreichend Bewegung. Anregungen hierzu findet ihr bei WirEssenGesund bestimmt genug 😉