Es ist ein Phänomen, lässt man Brot über längere Zeit liegen, so wird es hart. Bei Keksen funktioniert das ganz anders herum, sie werden mit der Zeit weich. Warum aber werden Kekse weich und Brot hart? Auf den ersten Blick macht das ja keinen Sinn. Wir sind der Lösung auf der Spur – eigentlich ist sie ganz logisch!
Es ist wahrscheinlich schon jedem von euch aufgefallen, alte Kekse haben ihren Biss verloren und kommen matschig daher. So richtig schmecken möchten sie dann nicht mehr. Altes Brot wird im Gegenzug hart und fast nicht mehr kaubar. Dabei passiert doch eigentlich mit beiden Dingen dasselbe, sie bleiben einfach nur irgendwo liegen.
Die Erklärung dieses Phänomens liegt am Wasseranteil des jeweiligen Gebäcks. Wird Brot gebacken, so versucht man mit Hilfe einer möglichst harten Kruste dafür zu sorgen, dass das Brot zwar durchgebacken wird, das Wasser im Inneren aber erhalten bleibt. Es enthält entsprechend auch nach dem Backen noch relativ viel Flüssigkeit, was es schön weich werden lässt. Bleibt das Brot jetzt draußen liegen, so versucht es sich der Umgebung anzupassen und die Flüssigkeit entweicht in die Luft, denn sie enthält in der Regel weniger Feuchtigkeit als das Brot. Als Konsequenz wird es mit der Dauer hart.
Bei Keksen hingegen wird beim Backen möglichst die gesamte Flüssigkeit entzogen, denn nur so erhalten sie ihren Knack. Lässt man diese jetzt draußen liegen, passiert genau dasselbe wie beim Brot. Sie wollen sich der Umgebung anpassen und in der Regel besitzt Luft einiges mehr an Feuchtigkeit. Die Kekse ziehen diese folglich und werden weich.
Wenn ihr nicht wollt, dass Brot hart wird und Kekse weich, dann solltet ihr sie in geschlossenen Behältnissen aufbewahren. So verlangsamt sich der Austausch der Feuchtigkeit deutlich. Wichtig ist aber, dass Kekse und Brot nicht im selben Behältnis gelagert werden, die Kekse würden dann einfach das Wasser vom Brot ziehen und alles bleibt beim Alten. Eigentlich ganz logisch, oder?