Der Alleskönner unter den Hausmitteln: Apfelessig. Kaum einem anderen Produkt, das in nahezu jedem Haushalt vorkommt, wird ein so breites Einsatzgebiet zugesprochen wie dieser Flüssigkeit. So kann der Körper laut Naturheilkunde in vielen Bereichen von Apfelessig innerlich wie auch äußerlich profitieren – von Leber, Darm und Haut über das Immunsystem bis hin zu Diätvorhaben.
Welche Inhaltsstoffe machen Apfelessig gesund?
Der Apfelessig entsteht durch die Gärprozesse des Apfels und enthält somit neben reichlich Vitaminen und Spurenelementen all dessen weitere wertvolle Nährstoffe. So zählen vor allem Vitamin A, B1, B2, B6 und C sowie Folsäure, Kalium, Magnesium und Eisen zu den bedeutendsten Inhaltsstoffen von Apfelessig.
Wogegen hilft Apfelessig?
Auch wenn die Wirkung des Apfelessigs nicht wissenschaftlich belegt ist, beweist die jahrhundertelange Erfahrung vielfach seine Erfolge – innerlich wie auch äußerlich.
Äußerliche Anwendung von Apfelessig
Desinfizieren und Juckreiz stillen
Wunden oder auch Verletzungen mit starkem Juckreiz können mit Apfelessig behandelt werden. Hierzu die Flüssigkeit einfach unverdünnt auf die betroffene Stelle auftupfen damit der Essig seine antibakterielle Wirkung entfalten kann.
Gesichtsreinigung und –pflege
Auch als natürliches und preiswertes Beautyprodukt ist Apfelessig geeignet. Er reinigt die Haut porentief und liefert ihr zudem wertvolle Nährstoffe. Ein Wattebausch, getränkt in kühlem Wasser und mit ein paar Tropfen Apfelessig beträufelt, ist perfekt, um das Gesicht abends vor dem Schlafengehen abzureiben. Da der pH-Wert von Apfelessig ähnlich dem der Haut ist, kann dadurch fettige, entzündete Haut beruhigt werden. Die saure Flüssigkeit desinfiziert die gereizten Stellen und fördert die narbenlose Abheilung bei Akne, Neurodermitis-Beschwerden oder auch Rosacea.
Haarspülung und Abhilfe bei Schuppen
Du kämpfst mit fettigen Haaren oder auch trockener Kopfhaut und Schuppen? Hier wirkt Apfelessig ebenfalls auf natürliche Weise gegen. Dazu können die Haare nach dem Waschen mit Apfelessig ausgespült werden. Der Geruch des Essigs verfliegt anschließend sehr schnell wieder, die Haare aber bleiben weich und gut kämmbar sowie die Kopfhaut juck- und schuppenfrei.
Apfelessig tötet Bakterien erfolgreich ab und wirkt somit gegen Pilze und unangenehme Gerüche. Ein Fußbad mit Wasser und Apfelessig kann also sowohl bei Fuß- und Nagelpilz wie auch bei Schweißfüßen Abhilfe bringen.
Apfelessig ist vielseitig zum Verfeinern von Speisen und Getränken einsetzbar. So kann er getrunken oder beispielsweise auch für Suppen oder Dressings eingesetzt werden.
Ein Glas lauwarmes Wasser mit ein bis zwei Teelöffeln Apfelessig zum Frühstück ist, zugegebener Maßen, zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Ein Tropfen Honig schafft hier zumindest einen etwas angenehmeren Geschmack. Auf den Körper wirkt sich die Essig-Kur jedoch positiv aus: der entschlackende, entgiftende Effekt kann die Gesundheit fördern und zudem Diätvorhaben unterstützen, da Essig appetitzügelnd wirkt. Darüber hinaus reguliert Apfelessig den Blutzuckerspiegel und hilft somit Heißhungerattacken vorzubeugen.
Während die guten Darmbakterien lebenswichtig sind und den Organismus bei der Nahrungsverdauung unterstützen, gibt es jedoch auch schädliche, den Verdauungsapparat belastende, Bakterien. Diese verursachen Blähungen, Bauchschmerzen oder auch Verstopfung.
Apfelessig kann durch seine antibakterielle Wirkung diese schädlichen Darmbakterien beseitigen und so zu einer gesunden Darmflora beitragen. Auch Darmpilze können sich bei regelmäßigem Konsum von Apfelessig nur schwer ausbreiten.
Auch im Mund befinden sich Keime und Bakterien, die Entzündungen begünstigen. Bei Paradontitis oder auch Zahnfleischreizungen sowie –entzündungen kann Apfelessig desinfizierend wirken. Hierzu einfach den Mund mit einer Apfelessig-Wasser-Mischung spülen und anschließend gut mit Wasser nachspülen.