Mit 650 Kalorien pro 100 g ist die Walnuss eine echte Energie-Bombe. Dass man jedoch keine Angst vor der hohen Kalorienzahl haben muss, zeigt eine aktuelle Studie, die den günstigen Einfluss von Walnüssen auf die Darmflora belegt.
Verzehr von Walnüssen ist gut für den Darm
In der Studie vom Department für Innere Medizin an der Ludwig-Maximilians Universität in München fand das Team von Forschern unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Parhofer heraus, dass der regelmäßige Verzehr von Walnüssen sich positiv auf die Darmflora auswirkt. Die 194 Studienteilnehmer wurden für die Untersuchungen in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Hälfte aß über acht Wochen täglich 43 Gramm Walnüsse und ging anschließend zu einer nussfreien Diät über, während die andere Hälfte die diätischen Vorgaben in umgekehrter Reihenfolge befolgen sollte. Um auszuschließen, dass zusätzliche Kalorien das Ergebnis verfälschen, mussten die Probanden jeweils während der Nussdiät entweder Fett oder Kohlenhydrate oder beides reduzieren. Zum Studienabschluss konnten von 135 Probanden Stuhlproben entnommen werden, die auf die Zusammensetzung des Mikrobioms hin untersucht wurden. Das Ergebnis der Stuhlproben konnte belegen, dass der regelmäßige Verzehr von Walnüssen die Darmflora hinsichtlich ihre Zusammensetzung und Diversität positiv beeinflusst. Dabei war der Unterschied bei einer entweder fett- oder kohlenhydratarmen Diät marginal.
Die Wissenschaft belegt: Die Walnuss ist gesund!
In weiteren Studien müsse nun untersucht werden, ob die positive Einfluss auch bei längerem Walnuss-Verzehr erhalten bleibt und wie er sich auf den Fett-Stoffwechsel auswirkt. Auch vorangegangene Studien konnten Hinweise auf die gesundheitlichen Vorteile des regelmäßigen Konsums von Walnüssen gefunden werden. Mit 43 Gramm pro Tag wird der Fettstoffwechsel angekurbelt und es senkt sich das LDL-Cholesterin um etwa fünf Prozent. Trotz des hohen Kaloriengehalts sind Forscher von der positiven Wirkung der Nuss überzeugt. Walnüsse enthalten den sattmachenden Wirkstoff Grillin. Generell machen Nahrungsmittel mit hoher Nährstoffdichte auch häufig langanhaltend satt. Baut man also viele dieser gesunden Lebensmittel in seinen Ernährungsplan ein, fällt es leichter andere Lebensmittel mit geringerem Vitalstoff-Anteil aus der täglichen Nahrungsaufnahme zu streichen. So die Theorie von Dr. David Katz, Chef des Yale-Griffin Prevention Research Centers, die in einer ähnlichen Studie den positiven Effekt des Walnussverzehrs auf Blutdruck, Blutzucker, Gefäßzustand und Cholesterinspiegel nachweisen konnte.