Es gibt drei K Vitamine, Vitamin K1, K2 und K3. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen sind sie relativ unbekannt. Dabei sind sie an lebensnotwendigen Prozessen beteiligt und unverzichtbar für unseren Körper. Die wichtigsten Fakten zu den K Vitaminen findest du hier kurz zusammengefasst.
Was ist Vitamin K?
Zu der Gruppe der K-Vitamine gehören drei verschiedene Formen: Vitamin K1 (Phyllochinon), Vitamin K2 (Menachinon) und Vitamin K3 (Menadion). Vitamin K1 kommt auf natürliche Weise in Pflanzen vor, da dieses unverzichtbar für die Photosynthese ist. Vitamin K2 befindet sich überwiegend, zusammen mit Phyllochinon, in tierischen Nahrungsmitteln, wird jedoch auch von Bakterien im Darm des Menschen produziert. Menadion ist das einzige nicht natürlich vorkommende K Vitamin. Vitamin K3 wird ausschließlich synthetisch hergestellt und früher für die Behandlung von einem Vitamin K-Mangel eingesetzt. Heute ist es allerdings aufgrund vielzähliger Nebenwirkungen nicht mehr zugelassen.
Wofür benötigt der Körper Vitamin K?
Vitamin K übernimmt in unserm Körper wesentliche Funktionen. Die wichtigste Aufgabe von Vitamin K ist die Überführung der Gerinnungsfaktoren in ihre wirksame Form, ohne Vitamin K kann der Körper demzufolge keine Blutungen stoppen. Zudem spielt Vitamin K auch eine Rolle im Knochenstoffwechsel, bei der Zellwachstumsregulation und beim Schutz unserer Gefäße vor Verkalkungen.
Wo ist Vitamin K enthalten?
Vitamin K findet sich sowohl in tierischen wie auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln. Tierische Quellen sind beispielsweise Fleisch, Eier und fette Milchprodukte. Gute pflanzliche Vitamin K-Lieferanten sind grünes Blattgemüse wie Salat, Grünkohl und Spinat, aber auch Fenchel, Rosenkohl und Hülsenfrüchte, insbesondere Kichererbsen und Linsen.
Tierische Vitamin K-Quellen | Vitamin K-Gehalt pro 100g in µg |
Brathähnchen | 300 |
Rinderleber | 300 |
Schweineleber | 56 |
Aal | 40 |
Pflanzliche Vitamin A-Quellen | Vitamin K-Gehalt pro 100g in µg |
Grünkohl | 817 |
Sonnenblumenöl | 500 |
Mangold | 414 |
Portulak | 381 |
Spinat | 305 |
Kichererbsen getrocknet | 264 |
Rucola | 250 |
Rosenkohl | 236 |
Brokkoli | 129 |
Linsen getrocknet | 123 |
Kopfsalat | 109 |
Hagebutten | 92 |
Haferflocken | 63 |
Pistazien | 60 |
Blumenkohl | 57 |
Porree | 47 |
Spargel | 39 |
Olivenöl | 33 |
Wie hoch ist der Bedarf an Vitamin K?
Für den Bedarf an Vitamin K gibt es von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nur Schätzwerte. Diese unterscheiden sich je nach Alter, Geschlecht und Lebenssituation. Die DGE hat für Männer zwischen 15 und 51 Jahren einen Bedarf von 70 und für Frauen einen etwas geringeren Bedarf von 60 µg Vitamin K am Tag definiert.
Alter | µg pro Tag |
Säugling bis 12 Monate | 4 – 10 |
Kinder bis 7 Jahren | 15 – 20 |
Kinder bis 10 Jahren | 30 |
Kinder bis 15 | 40 – 50 |
weibliche Jugendliche bis 19 Jahren | 60 |
männliche Jugendliche bis 19 Jahren | 70 |
Frauen | 60 – 65 |
Männer | 70 – 80 |
Schwangere | 60 |
Stillende | 60 |
Folgen eines Vitamin K-Mangels
Ein Mangel an Vitamin K kommt bei gesunden Menschen nur äußerst selten vor. Neugeborene gelten hier als Ausnahme, sie erhalten direkt nach der Geburt Vitamin K um das Risiko für Blutungen, welche auch das Gehirn betreffen können, zu vermindern. Auch die Einnahme von Medikamenten zur Hemmung der Blutgerinnung können bei Überdosierung zu lebensgefährlichen Blutungen führen, da diese einen relativen Vitamin K-Mangel auslösen können.
Folgen einer Vitamin K-Überdosis
Eine erhöhte Einnahme von Vitamin K ist bei erwachsenen Menschen im Allgemeinen ungefährlich. Folgen einer Überdosierung sind bisher nicht bekannt.