Es gibt im Herbst nichts Besseres als eine leckere, warme Kürbissuppe. Allerdings sollten dafür ausschließlich Speisekürbisse verwendet werden. Zierkürbisse sind nicht essbar und können sogar gefährlich werden. Damit du nicht aus Versehen zur falschen Wahl greifst, haben wir dir die wichtigsten Merkmale zur Unterscheidung von Zierkürbissen und Speisekürbissen zusammengefasst.
In Zierkürbissen ist der giftige Bitterstoff „Cucurbitacin“ enthalten. Er kann zu zum Teil heftigen Bauchschmerzen, Magenkrämpfe und auch Erbrechen und Übelkeit hervorrufen. Falls man nach der Kürbissuppe sich nicht mehr gut fühlt und es den übrigen Mitessern ähnlich geht, dann sollte man unbedingt medizinische Hilfe aufsuchen.
Zierkürbisse an der Form erkennen
Bereits an der Schale lassen sich Zierkürbisse sehr leicht erkennen. Zum einen sind sie meist deutlich kleiner, zum anderen haben sie eine sehr ungewöhnliche Form. Sie wachsen meist krumm oder mit Auswüchsen. Sie sehen sehr dekorativ aus, sind aber für den Verzehr nichts.
Man ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite, wenn man diese optisch außergewöhnlichen Kürbissorten meidet. Allerdings gibt es auch essbare Sorten, die Zierkürbissen sehr ähnlichsehen und auch so manch ein Zierkürbis kann als junge Frucht noch bedenkenlos gegessen werden.
Probieren, schmecken, ausspucken
Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich um einen Zierkürbis handelt oder eventuell ein Zierkürbis sich in deinen Speisekürbis mit eingekreuzt hat, dann probiere ihn. Das Einkreuzen kann in jedem Garten passieren, wenn der Nachbar beispielsweise Zierkürbisse anbaut und ich selbst Speisekürbisse pflanze. Die erste Generation ist meist noch in Ordnung, allerdings sollte man die Samen daraus nicht mehr für die nächste Saison verwenden.
Man kann grundsätzlich von jedem Kürbis einfach ein kleines Stück aus dem Fruchtfleisch abschneiden einmal kurz draufbeißen und ihn wieder ausspucken. Schmeckt der Kürbis bitter, so handelt es sich um einen nicht essbaren Zierkürbis. Der bittere Geschmack ist derart intensiv, dass man das auf jeden Fall sehr eindeutig merken würde.
Für den Kau-Test solltest du den Kürbis allerdings roh essen und auch nur ein winziges Stück. Wird der Kürbis nämlich vorher gekocht oder anderweitig erhitzt, so wird er geschmacklich eventuell wieder bekömmlich, da die Bitternote verschwindet. Das ändert allerdings nichts daran, dass der Bitterstoff Cucrbitacin noch im Kürbis enthalten ist und man schmerzhafte Folgen davonträgt.