Warum ist es eigentlich so wichtig, dass wir uns basisch ernähren? Was soll das denn mit dem Säure-Basen-Haushalt? Man hört immer, dass man seinen Körper nicht übersäuern soll, weiß oftmals aber gar nicht wie das gehen soll. Basisch ist für uns der Grundzustand, wir waren schon immer basisch – aber nie mehr so wie im Mutterleib.
Basisch fing es an
Bereist als Fötus im Körper unserer Mutter waren wir basisch. Zum einen wurde unser kleiner Körper vom basischen Mutterblut durchflossen, zum anderen waren wir in einer basischen Flüssigkeit gebettet. Dieses alkalische Milieu sorgte dafür, dass wir vor Krankheitserregern geschützt waren. Viele Keime, Viren und Bakterien können brauchen eine eher saure Basis, um zu überleben, somit waren wir in einem basischen Kokon geborgen und vor Angreifern sicher.
Nach der Geburt war es für uns dann aber nicht mehr so einfach unseren basischen Zustand zu erhalten. Ab jetzt sind wir Umwelteinflüssen ausgesetzt, die sauer auf uns wirken. Wir essen Nahrung, die sauer verstoffwechselt wird. Wir erleiden Stress, Angst, Ärger oder Aufregung, wodurch sich Salzsäure in unserem Körper bildet. Nicht zuletzt treiben wir Sport oder bewegen uns einfach viel, was dazu führt, dass sich Milchsäure in unseren Muskel bildet. Alles das muss wieder basisch ausgeglichen werden.
Am Sport ist es am einfachsten erklärt, weshalb ich es als Beispiel dafür nehmen möchte, was passiert, wenn es unser Körper nicht schafft die Säure basisch zu neutralisieren. Im einfachsten Fall bekommen wir einfach nur Muskelkater. Wenn es schlimmer wird, dann plagen uns teils heftige Krämpfe. In ganz selten Fällen kann es sogar zu einem Herzinfarkt kommen. Um diesen Folgen entgegenzuwirken nutzen viele Sportler Magnesium, etwa in Form von speziellen Sportler-Getränken oder Pulvern. Man kann der Übersäuerung aber auch ganz normal über die Ernährung begegnen.
Ernährung ist nur ein Weg
Hier kommt die basische Ernährung ins Spiel. Was ist basisch? Alles was nicht sauer ist! Eigentlich einfach, allerdings gilt das nicht in dem Sinne in dem wir das schmecken, sondern wie Lebensmittel in unserem Körper verstoffwechselt werden. So sind auch Zitronen basisch, obwohl sie sehr sauer schmecken.
Im Grunde lässt es sich sehr einfach trennen, sauer sind alle tierischen Lebensmittel und pflanzliche Lebensmittel sind meist basisch. Das stimmt nicht in jedem Einzelfall, aber für einen groben Überblick reicht das aus. Wichtig ist es ja auch nicht, dass man sich ausschließlich von basischen Lebensmitteln ernährt, sondern dass die basischen überwiegen. Sprich, es muss sich die Waage halten und zumindest leicht in die basische Richtung ausschlagen.
Basisch werden – von außen und innen
Es gibt neben der Ernährung auch noch andere Möglichkeiten seinen Körper wieder auf ein basisches Milieu zu bekommen. Dazu zählen in erster Linie auch Getränke. Es gibt hier eine breite Auswahl an basischen Teesorten, die hier zu empfehlen sind. Ganz generell ist es ohnehin wichtig viel zu trinken, weil nur so der Körper auch ausreichend Flüssigkeiten zu Verfügung hat über verschiedene Wege Säuren auszuleiten.
Es gibt aber auch basische Vollbäder oder basische Wickel, mit denen es möglich ist von außen einen basischen Zustand zu begünstigen. Man kann aber auch mit basischen Inhalaten oder Mundspülungen etwas für den persönlichen Säure-Basenhaushalt tun.
Ein basisches Leben lohnt sich
Wer darauf achtet, seinen Körper im basischen Milieu zu halten, der wird auf lange Sicht davon deutlich profitieren. Wer zu sauer ist, der alter schneller. Das zeigt sich an Faltenbildung aber auch am Gesamtzustand des Körpers. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man anfälliger für Krankheiten und Zivilisationskrankheiten jeglicher Art ist.
Noch vor einigen Jahrzehnten war es einfacher basisch zu leben. Es gab weniger Stress im Alltag, Lebensmittel waren deutlich weniger belastet und auch die Zahl der Umweltgifte war deutlich niedriger, als sie heute sind. Gerade deshalb ist es aber mittlerweile wichtiger denn je sich damit zu beschäftigen und aktiv auf seinen Säure-Basen-Haushalt zu achten.