Pickel, Mitesser und Akne sind unliebsame Begleiter, auf die wir gut und gerne verzichten können. Doch während einige „nur“ unter Unreinheiten im Gesicht leiden, breiten sich die Entzündungen bei anderen auch am Rücken, Dekolleté und an den Schultern aus.
In diesem Beitrag verraten wir dir, wie du Pickel am Rücken langfristig loswirst. Wie entstehen sie und welche Auslöser gibt es für Rückenakne? Inwieweit spielen die Ernährung und der Lebensstil mit rein und wie sieht die richtige Pflege aus?
Ursache von Akne am Rücken
Es muss nichts bedeuten, wenn hin und wieder ein einzelner Rückenpickel auftaucht. Kommt es an der Rücken- und Schulterpartie jedoch zu entzündlichen Hautänderungen wie Pusteln und Papeln, sprechen wir von Akne. Grund hierfür ist in der Regel eine hormonelle Dysbalance, von der nicht nur Teenager betroffen sind. Unter Erwachsenen-Akne leiden bis zu 14 % der Frauen im Alter von 25 – 45.
Akne ist eine Hautkrankheit, die durch innere Prozesse hervorgerufen wird. Sie wird dort sichtbar, wo viele Talgdrüsen sitzen – so wie es beispielsweise beim Rücken der Fall ist. Manche Menschen produzieren mehr Eigenfett als andere, wodurch sich bei ihnen schneller Pickel bilden. Schuld sind wie immer die Gene: Zu viele männliche Hormone führen bei Jungen und Mädchen im Pubertätsalter zu Hautunreinheiten. Doch auch viele Erwachsene haben noch mit Pickeln und Co. zu kämpfen. Hier spricht man von Erwachsenen- oder Spätakne.
Rückenakne – Auslöser und Alternativen
Akne am Rücken kann durch verschiedene äußere Faktoren verstärkt werden. Schauen wir uns an, inwieweit die Ernährung und Kleidung daran beteiligt sind.
1. Synthetische Textilien
Sobald sich Feuchtigkeit und Hitze unter synthetischer Kleidung stauen, nimmt die Talgproduktion zu. Das führt dazu, dass die Poren verstopfen und sich Bakterien mehren.
Die bessere Wahl:
Viel besser ist atmungsaktive Baumwollkleidung, die locker am Körper sitzt. Treibst du Sport empfiehlt sich Funktionskleidung.
2. Entzündungsförderer
Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index wie Zucker, Fertiggerichte, Weizenmehl und Schweinefleisch begünstigten Entzündungen. Auch der Konsum von Milchprodukten ist nicht empfehlenswert.
Die bessere Wahl:
Setze auf eine ausgewogene Ernährung bestehend aus unverarbeiteten frischen Lebensmitteln. Hierzu zählen reichlich Obst (besonders Beerenobst) Gemüse und Vollkornprodukte.
3. Vernachlässigte Körperhygiene
Wäschst du den Schweiß nach körperlichen Aktivitäten nicht sofort ab, ist es wahrscheinlich, dass sich unter der Kleidung vermehrt Bakterien bilden. Denn für Bakterien ist Hautfett der optimale Nährboden.
Die bessere Wahl:
Spring nach einer schweißtreibenden Tätigkeit am besten gleich unter die lauwarme Dusche und säubere deine Haut mit einem milden pH-neutralen Waschgel. Tupfe deine Haut danach sorgfältig ab.
Tipp: Wasche deine Haare, bevor du den Körper einseifst, da reichhaltige Haarpflegemittel Entzündungen am Rücken mitunter verschlimmern können.
4. Vernachlässigung des Sonnenschutzes
Es macht den Anschein als würde sich von Akne betroffene Haut bessern, wenn sie UV-Strahlen ausgesetzt wird. Leider täuscht der erste Eindruck. Die Pickel und Papeln trocknen zwar aus, kommen allerdings wieder. Selbst wenn kein Sonnenbrand auftritt, sind Sonnenschäden nicht ausgeschlossen.
Die bessere Wahl:
Trage einen fettfreien Sonnenschutz auf, der für Akne-Haut geeignet ist. Trage darüber dunkle Kleidung. Achte beim Baden auf einen wasserfesten UV-Schutz und creme immer mal wieder nach.
5. Stress
Wenn wir gestresst sind, setzt der Körper verstärkt Stresshormone frei. Diese haben einen Einfluss auf den Stoffwechsel. Cortison kurbelt außerdem die Talgproduktion an und schwächt parallel das Immunsystem. All das wirkt sich nachteilig auf unsere Haut aus, sodass Dauerstress Akne begünstigt.
Die bessere Wahl: auf eine ausgewogene Work-Life-Balance achten! Befindest du dich momentan in einer stressigen Zeit, sorge für den nötigen Ausgleich, um die Stresshormone auch bei Dauerbelastung zu mäßigen. Wie das aussieht, entscheidest du! Wie wäre es mit Sport, Meditation, Wellness oder einfach nur ein gutes Buch lesen?
Rückenakne richtig pflegen
Es gibt einige effektive Pflegemaßnahmen, um deine Akne am Rücken und an den Schultern zu pflegen und die Entzündungen zu heilen. Auch kannst du mit der richtigen Pflege die Bildung von neuen Pickeln vorbeugen.
Verwende hierfür milde und möglichst fettfreie Reinigungs- und Pflegeprodukte, die speziell auf empfindliche Akne-Haut abgestimmt sind. Lasse von zu fetthaltigen Cremes die Finger, da sie die Poren verstopfen und Rückenpickel fördern. Lass deine Bodylotion doch mal für eine gewisse Zeit weg und schaue, ob sich dein Hautbild am Rücken verbessert.
Hinweis: Erreichst du während deiner Pflegeroutine einige Stellen am Rücken nicht selbst, kannst du auch Familienmitglieder um Hilfe bitten. Ist dir das unangenehm kannst du deine Akne auch von einem Kosmetiker behandeln lassen.
Fazit: Pickel am Rücken loswerden – so klappt’s
Da hat man schon stundenlang im Fitnessstudio geschwitzt und zeigen möchte man seinen trainierten Body dann trotzdem nicht. Grund hierfür sind nicht selten lästige Pickelchen am Rücken oder den Schultern.
Rücken- und Schulterpickel sind häufig auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurückzuführen, wenn zu viele männliche Hormone im Spiel sind. Allerdings können auch andere Aspekte eine Rolle spielen, wie Dauerstress, eine entzündungsfördernde Ernährung, synthetische Kleidung oder die falsche Pflege. Aber auch Medikamente können Pickel am Rücken hervorrufen. Im Verdacht stehen vor allem Arzneimittel, die die Bildung von Sexualhormonen antreiben.
Sorge für regelmäßige Entspannungszeiten, ernähre dich gesund und ausgewogen, trage atmungsaktive Kleider und lege auf eine für Akne-Haut geeignete Pflege Wert. Dazu zählt auch ein guter Sonnenschutz.
Diese 10 natürlichen Hausmittel für reine und strahlende Haut können dir ebenso helfen!
Wollen die Pickel und Rötungen trotz Anwendung der Tipps nicht verschwinden, solltest du einen Hausarzt zurate ziehen.