Sämtliche Diäten wurden bereits probiert, Ernährungsumstellung ist vollzogen und selbst zum Sport quält man sich seit Wochen regelmäßig. Aber irgendwie will es nicht funktionieren. Die Waage zeigt keine Erfolge. Dabei gibt man sich echt Mühe und bleibt eisern am Ball. Das ist frustrierend. Es kann aber auch ganz andere Gründe haben, die nichts mit unserer Ernährung zu tun haben. Wir haben hier einmal zusammengestellt an was es liegen kann, dass man es trotzdem nicht schafft abzunehmen.
Die richtige Ernährung ist zwar steht die Grundlage, um erfolgreich abzunehmen, allerdings nicht zwangsläufig auch das entscheidende Kriterium. Viele Gründe, die einen nicht abnehmen lassen, haben nichts mit der Ernährung zu tun. Vielleicht erkennt ihr euch ja in der einen oder anderen Situation wieder.
Zu wenig Schlaf
Schlaf ist für unseren Körper essenziell. Mit einem gesunden und auch ausreichend langen Schlaf sind jede Menge Körperreaktionen verbunden. Als Faustregel gilt, man sollte als Erwachsener mindestens sieben Stunden pro Nacht schlafen. Tun wir das nicht, so passiert Folgendes:
Unser Körper kann hormonelle Reaktionen, die ihm anzeigen wie viel Fett gespeichert ist, nicht mehr richtig auslesen. Daraufhin tritt ein Schutzmechanismus in Kraft, denn unser Körper denkt, es steht ein stressiges Ereignis bevor, etwa eine Hungersnot oder ein Krieg. Damit er dafür gut gerüstet ist beginnt er Fett aufzubauen und auch das Hungergefühl zu steigern.
Wer den Hintergrund eines gesunden Schlafes kennt, der wird bei seinen Abnehmversuchen ab jetzt besser darauf achten immer genug Schlaf abzubekommen.
Nur keinen Stress
Genauso wichtig wie es ist nachts einen ruhigen Schlaf zu finden, genauso wichtig ist es den Stress unterm Tag abzubauen. Stress setzt unser Körper nämlich gleich mit einer möglichen Fluchtreaktion. Es könnte also jederzeit sein, dass ich vor einem großen Tier oder anderen Gegner flüchten muss. Deshalb bereitet sich unser Organismus bereits auf einen Kampf vor. Entsprechend wünscht sich der Körper vorab noch ausreichend Nahrung, um die Situation durchzustehen. Besonders beliebt ist schnell Nahrung, welche ausreichend und sehr schnell verfügbare Kalorien bereitstellt – zum Beispiel Schokolade.
Es lässt sich eigentlich ganz einfach zusammenfassen. Wer ein ruhiges, ausgeglichenes Leben führt, wird seltener von der verlockenden Schokolade verführt.
Die Gene sind schuld
Es ist in der Tat so, dass es manchen Menschen schwerer fällt abzunehmen und andere das einfacher und schneller hinbekommen. Selbst wenn die Eltern und die Großeltern bereits übergewichtig sind, man ist nicht selbst dazu geboren ebenfalls dick zu sein. Niemand ist diesbezüglich seinem Schicksal alternativlos ergeben.
Wenn man eine gewisse Veranlagung allerdings mitbringt, dann gilt es entsprechend darauf zu reagieren. Das ganze Leben sollte so aktiv gestaltet werden wie nur irgend möglich. Man muss definitiv mehr machen und fleißiger sein als andere. Es ist aber nichtsdestotrotz möglich abzunehmen.
Zu alt zum abnehmen
Mit dem Alter lässt der Stoffwechsel nach. Der Wert wird mit etwa ein Prozent pro Jahr beziffert. Abnehmen wird entsprechend immer schwieriger. Wenn es im jungen Alter noch sehr einfach war mal schnell ein paar Kilo abzunehmen, dann wird das im Alter eventuell deutlich aufwendiger. Hinzu kommt, dass die Muskeln abgebaut werden und der Grundumsatz nach unten geht.
Wichtig ist es deshalb, seine Muskeln weiterhin aktiv aufzubauen und damit dem natürlichen Abbau entgegenzuwirken. Sport oder zumindest ausreichend Bewegung sind auch im Alter der Schlüssel zum Erfolg. Abnehmen im Alter ist immer noch möglich, man muss aber neue Wege finden, die zum Erfolg führen.
Medikamente gegen das Abnehmen
Zuletzt gibt es noch verschiedene Medikamente, bei denen es aufgrund von Nebenwirkungen zu einer Gewichtszunahme kommen kann. Im Umkehrschluss behindern diese natürlich auch das Abnehmen. Insbesondere bei Antidepressiva, welche über mehrere Monate eingenommen werden, oder auch bei Hormonpräparaten wie der Antibabypille ist häufig eine der Nebenwirkungen eine Gewichtszunahme.
Falls das bei euch der Fall sein könnte, dann sprecht mit eurem Arzt darüber. Es gibt in der Regel Alternativen zu den von euch genutzten Medikamenten, die weniger auf die Hüften gehen.