Man muss nicht immer klassisch Reis zum Curry servieren. Es gibt noch viele weitere Getreidesorten oder Hülsenfrüchte, die genauso gut dazu schmecken. Bei uns gibt es heute deswegen ein sonst nicht so häufig verwendetes Pseudogetreide. Wir machen ein sehr einfach nachzumachendes und extrem leckeres Tomaten Quinoa Curry.
Quinoa hat einen großen Vorteil im Gegensatz zu herkömmlichem Getreide. Es ist als Pseudogetreide und aus botanischer Sicht ein Gänsefußgewächs. Damit ist es eher mit Spinat oder Mangold verwandt. Das heißt aber auch, es ist glutenfrei und kann auch von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit ohne Probleme gegessen werden.
Zubereitung: Tomaten Quinoa Curry
- Zu Beginn waschen wir den Quinoa mit Hilfe eines feinen Quinoa Siebes gründlich durch und lassen ihn danach in der 1,5 fachen Menge Wasser für 8 Minuten köcheln.
- Anschließend lassen wir den Quinoa noch weitere 5 Minuten bei geschlossenem Deckel durchziehen.
- Währenddessen würfeln wir die Zwiebel, schälen den Ingwer, hacken ihn und schneiden die Frühlingszwiebel in kleine Röllchen.
- Das alles braten wir dann gemeinsam mit der Currypaste und etwas Olivenöl an.
- Sobald die Zwiebeln glasig sind löschen wir das Ganze mit etwas Kokosmilch ab und geben die geschälten Tomaten dazu. Wer möchte, der kann vorab noch etwas Knoblauch dazu pressen und kurz noch mit anbraten.
- Nachdem wir dann alles nochmals gut aufgekocht haben heben wir vor dem servieren noch frisch gehackte Petersilie und Koriander unter das Tomaten Quinoa Curry
Der Geschmack des Tomaten Quinoa Curry basiert zu einem erheblichen Teil auf dem Eigengeschmack der Currypaste. Genau so soll es beim Curry auch sein. Ungerne würze ich noch mit Salz nach, da es das eigentlich nicht mehr braucht. Wichtig ist es deshalb aber, dass man an der Currypaste nicht spart. Aus diesem Grund rate ich jedem dazu eine nicht allzu scharfe Currypaste zu nutzen, man tut sich mit den scharfen Pasten keinen Gefallen. Wer es trotzdem noch schärfer haben möchte, der kann mit ein paar Chilis nachhelfen, allerdings die Schärfe wegzubekommen ist nicht so einfach wie sie hinzuzufügen.
Man kann aus dem Quinoa Curry übrigens super einfach etwas ganz Einzigartiges machen. Dafür gibt man lediglich noch etwas selbstgemachtes Currypulver hinzu. Mit Hilfe eines Mörsers zerkleinert man dazu lediglich ein paar für Curry typische Gewürze: Pfeffer, Chili, Kurkuma, Kreuzkümmel, getrockneten Ingwer, Koriander, Gewürznelke, Senfkörner, Pimentkörner, Kardamom oder Muskatnuss. Das frisch gemörserte Currypulver gibt man am besten erst kurz vor dem Servieren dazu und hebt es unter das Curry.
Wer sich die Arbeit nicht machen möchte, dem kann ich eine Reihe von wirklich leckeren Curry-Mischungen empfehlen: Hier geht´s zu Auswahl! (Link)
Wer zum ersten Mal Quinoa zubereitet, der sollte darauf achten, die kleinen Samen gut durchzuwaschen. Hierfür brauchte es im Idealfall ein spezielles Quinoa Sieb. Das zeichnet sich durch ein ganz feines Gittergeflecht aus, so dass die winzigen Körnchen beim Durchspülen nicht hindurchfallen. Wir nutzen bei uns ein Quinoa Sieb von Fackelmann und sind damit sehr zufrieden.