Prince Khaled bin Alwaleed, der Sohn eines der reichsten Männer dieses Planeten, investiert seit einigen Jahren in vegane Ideen, die die Welt verbessern. Er selbst hat den Traum, dass die Massentierhaltung in den Mülleimer der Geschichte verbannt wird und das will er erreichen noch bevor er stirbt. So eröffnete er zum Beispiel das erste vegane Restaurant im Mittleren Osten und möchte bis 2020 zehn weitere in Saudi-Arabien eröffnen.
Seit neustem gibt es in New York das National Geographic Encounter, ein virtueller Meerespark in dem man realistisch wirkende Meerestiere bestaunen kann. Man kann sogar mit den Bewohnern interagieren und lernt ganz neben bei eine Menge über sie. Das alles gibt es natürlich in 3D zu erleben. Der Prinz bringt nun diesen Park nach Saudi-Arabien und auch davon sollen bis 2020 zehn neue Standorte dazu kommen.
Tierhaltung ist und bleibt Qual
Ganz im Gegensatz zu den gängigen Meeresparks wie SeaWorld oder Delfinarien und Aquarien, werden hier keine Wildtiere eingefangen und eingesperrt. Oft werden diese Tiere dann zu unnötigen Tricks gezwungen und in viel zu kleinen Becken gehalten. Damit sie all das mitmachen wird zum Beispiel Delfinen Psychopharmaka ins Wasser gemischt, meist Diazepam, besser bekannt unter dem Namen „Valium“.
Vor allem Delfine leiden unter diesen Vorkehrungen am Meisten. Ihr Gehirn ist stärker gefaltet und weist eine größere Oberfläche auf als das Gehirn des Menschen. Sie gelten damit als intelligenteste Wesen nach dem Menschen und haben ein Ich-Bewusstsein. Einige Wissenschaftler fordern wegen dieser Erkenntnisse die Anerkennung von Delfinen als nicht-menschliche Person mit einem Recht auf Freiheit, so wie wir Menschen.
Virtuelle Parks hoffentlich bald überall
Dem saudischen Prinzen gebührt daher aus meiner Sicht großen Dank für das Verbreiten des virtuellen Meeresparks. Viele Menschen sind sich bewusst, dass Zoos und Meeresparks für die Tiere großes Leid bedeutet und wünschen sich eine Alternative dazu. Immerhin sprechen immer mehr Länder ein landesweites Wildtierverbot im Zirkus aus.
In Deutschland ist es bisweilen noch die individuelle Entscheidung der Stadt. Ich hoffe sehr, dass sich das Engagement des veganen Prinzen über Saudi-Arabien hinaus bewegt und wir bald weltweit die Meeresparks zu Gunsten eines virtuellen Parks schließen.