Im Sommer wird gegrillt und dabei gibt es eine Zutat, die darf wirklich bei keiner Grillfeier fehlen: Senf! Deshalb habe ich mich daran gemacht meinen eigenen Senf selber zu machen. Nachdem ich gemerkt habe, dass es gar nicht so schwer ist, fing ich an verschiedene Rezepte für Senf auszuprobieren. Senf ist sehr dankbar, wenn es ums Experimentieren geht. Weil momentan der Thymian im Garten wild wuchert, habe ich mich diesmal für Thymiansenf entschieden.
Zubereitung: Thymiansenf
- Als Vorbereitung werden die Senfkörner in Wasser und Essig eingeweicht. Idealerweise über Nacht oder sogar länger, es sollten aber mindestens ein bis zwei Stunden sein.
- Anschließend wird das Ganze noch mit etwas Salz gewürzt. Außerdem gebe ich immer noch ein wenig Zitronensaft und Kurkuma für die perfekte Farbe hinzu.
- Jetzt kann man den Senf mit Hilfe eines Stabmixers in die gewünschte Konsistenz pürieren. Je nachdem wie cremig der Senf am Ende werden soll, gibt man beim Pürieren noch schluckweise Wasser hinzu. In den im Rezept angegebenen Mengen wird der Senf sehr dick, es ist aber leichter ihn cremiger zu machen, als wieder einzudicken. 😉
- Am Ende wird noch der frische Thymian so klein wir möglich gehackt und unter den puren Senf gehoben. Gerne püriere ich den Senf dann nochmal etwas an, so dass sich der Thymian besser mit dem Senf vermischt.
- Sobald das Ganze gut durchgezogen hat, ist der Thymiansenf fertig.
Mehr zum Senf Rezept
Im Prinzip ist es nicht schwer Senf selber zu machen. Das Grundrezept ist immer dasselbe, mit der Wassermenge entscheidet man lediglich noch die Konsistenz des Senfes. Wenn man mehr Wasser nimmt, dann wird er geschmeidiger, persönlich mag ich es aber, wenn er nicht komplett püriert ist, sondern noch vereinzelt Stückchen bleiben.
Für den Thymiansenf habe ich dann lediglich noch einen ordentlichen Bund Thymian aus dem Garten geholt und diesen gut klein gehakt und untergehoben. Je mehr man davon hinzugibt, desto stärker schmeckt der Senf anschließend dann nach Thymian.
Allerdings empfehle ich vor dem Verzehr den Thymiansenf ein paar Tage im Kühlschrank durchziehen zu lassen. Das hat zwei Vorteile:
- Der scharfe Senfgeschmack verschwindet ein wenig und der Senf wird milder.
- Der Thymian kann zudem gut durchziehen und damit wird es eigentlich erst zum richtigen Thymiansenf.
Wer allerdings kein Thymian mag oder gerade keinen zur Hand hat, der kann die Kräuter und Gewürze im Senf je nach eigenen Vorlieben gerne auch variieren. Es eignen sich sämtliche stark aromatische Kräuter.
Wer frische Kräuter verwendet und nicht weiß, ob das was man sich ausgedacht hat am Ende auch schmeckt, dann kann man ja erstmal das Senf Grundrezept machen und alles auf einem kleinen Löffel testen, bevor man gleich eine größere Menge davon macht.
Auf jeden Fall werde ich dir in nächster Zeit noch weitere Senf Varianten vorstellen. Allerdings muss ich dazu erstmal den Thymiansenf aufessen, bevor ich weitere Rezepte vorstellen kann.
Damit komme ich nämlich auch zum letzten wichtigen Punkt: Selbstgemachter Senf ist leider nicht allzu lange haltbar. Im Kühlschrank gelagert sollte er aber etwa 3 bis 4 Wochen auf jeden Fall haltbar sein. Da das Senf Rezept recht schnell geht, mache ich lieber immer etwas weniger, so dass ich am Ende nichts wegschmeißen muss – wäre schade drum.