Ein Autobauer wird vegan. Kaum zu glauben, in einer Branche in der Leder als Statussymbol dienst kommt Elon Musk, der wohl bekannteste Chef einer Automobilfirma, auf die Idee aus seinen Teslas ledernen Sitzbezüge zu verbannen. Wahrscheinlich aber nicht ohne Kalkül.
Veganer lieben E-Autos
Es wird nicht von Ungefähr kommen, dass ohne Vorwarnung, über Nacht sämtliche Ledersitzoptionen aus dem Online-Konfigurator von Tesla-Fahrzeugen verschwunden sind. Anstatt auf gegerbte Tierhaut setzen die Ökopioniere aus dem Silicon-Valley inzwischen auf hochwertige Alternativen. Verschiedene Umfragen haben allerdings bestätigt, dass es eine signifikante Überschneidung von veganer Ernährung und dem Fahren eines Elektroautos gibt. Somit scheint auch diese Entscheidung einer durchdachten Strategie zu folgen.
Deutsche Autobauer hinken in Sachen Umwelt hinterher
Gerade weil die deutschen Autobauer auf hochwertige Luxusautos setzen, halten sie weiterhin an lederner Innenausstattung fest. Wie auch bei den Hybrid-Motoren scheinen sie auch hier wieder Nachfolger eines unaufhaltsamen Trends zu sein, anstatt selbst Trends zu setzen. Tests mit veganen Sitzbezügen sind bisher sehr gut ausgefallen und zeigen qualitativ und optisch kaum noch Unterschiede auf.
Vorausschauende Hersteller möchten sich anscheinend nicht ihr kostbares Image nachhaltige Autobauer durch so etwas wie die Innenausstattung kaputt machen. Denn es gibt kaum ökologisch bedenklichere Gewerke als das Gerben von Leder. Nicht nur für die Natur, sondern auch für die in der Branche arbeitenden Personen ist das alles andere als gesundheitsfördernd. Das gilt selbst für Produktionsstätten in Deutschland.