Alkohol ist unter den Jugendlichen noch nicht Out, aber immer weniger trinken. Der Trend hält bereits eine ganze Weile an. Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation zeigt uns eine durch und durch positive Entwicklung auf.
So wird deutlich, dass der Anteil der regelmäßigen Trinker unter den 11 bis 15-Jährigen sich in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hat. Haben 2002 noch gravierende 30 Prozent wöchentlich Alkohol getrunken, so ist deren Anteil bis heute auf 12,5 Prozent gefallen. Dieses Phänomen lässt sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in verschiedenen anderen europäischen Ländern feststellen.
Insbesondere bezüglich des Eintrittsalter lassen sich deutliche Verbesserungen erkennen. Betrachtet man ganz Europa, so haben 2002 mit 46 Prozent fast die Hälfte aller Jugendlichen bis zum Alter von 13 Jahren damit begonnen Alkohol zu trinken. Heute greifen nur noch 28 Prozent in diesem Alter zum Alkohol.
Die Gründe für einen Rückgang des Alkoholkonsums sieht die WHO in den strengeren Richtlinien der einzelnen Länder. So gibt es beispielsweise verschiedene Werbeauflagen und Verkaufsbeschränkungen. Aber auch das Wissen um die Gefahren von Alkohol hat sich verbessert, was die Jugendlichen zusätzlich vom Trinken abhält.
Es inzwischen unbestritten, dass Alkohol in jungen Jahren besonders schädlich für den Körper und die Entwicklung ist. Auch belegen Studien, dass es bei einem frühen Beginn des Alkoholkonsums auch statistisch zu einer höheren Wahrscheinlichkeit zu einem problematischen Trinkverhalten kommen kann.
Hinzu kommen Nebenwirkungen des Trinkens, welche nicht direkt, sondern indirekter Natur sind. Hierzu zählen schlechtere Schulnoten oder Gewaltausbrüche auf der einen Seite, jedoch auch ungewollte Schwangerschaften und damit auch eine höhere Gefahr für sexuell übertragbare Krankheiten auf der anderen Seite.