Jetzt ist Bohnenzeit! In vielen Gärten wachsen die Stangenbohnen eifrig an den dafür gefertigten Konstruktionen entlang. Wer selbst keinen Garten besitzt, der kann derzeit auch im Supermarkt frische Bohnen kaufen und muss nicht auf die Dosenware zurückgreifen. Damit ihr wisst wie ihr mit den Stangenbohnen umgehen müsst, erfahrt ihr bei uns alles über das Zubereiten, Kochen und Einfrieren von Stangenbohnen.
Stangenbohnen zubereiten
Bei der Zubereitung von Stangenbohnen muss man ein wenig aufpassen, denn weder Busch-, noch Stangenbohnen sind Rohkost. Die an und für sich leckeren Bohnen sind giftig. Sie enthalten Phasin, weshalb sie auf keinen Fall gegessen werden sollten bevor sie abgekocht sind. Durch das Kochen von Stangenbohnen wird die darin enthaltene Phasin abgebaut und erst anschließend sind sie genießbar. Wer dennoch Stangenbohnen roh isst, der muss mit schweren Verdauungsstörungen rechnen. Um das Phasin zu neutralisieren, reicht es aber aus das Gemüse für etwa 15 Minuten in Wasser zu kochen. Allerdings sollte man anschließend das Kochwasser nicht weiter verwenden, sondern wegschütten.
Stangenbohnen putzen
Bevor Stangenbohnen gekocht werden, sollten sie gründlich geputzt werden. Auch empfiehlt es sich die Fäden zu entfernen, damit steigert man das Essvergnügen deutlich, da sie einem nicht immer zwischen den Zähnen hängen bleiben. Dafür werden einfach die Enden abgeschnitten und dabei gleichzeitig die Fäden mit abgezogen.
Außerdem ist es sinnvoll die Stangenbohnen erst dann zu waschen, wenn sie anschließend auch direkt zubereitet werden. So bleiben sie deutlich länger frisch.
Stangenbohnen kochen
Da Stangenbohnen jedoch, wie so viele andere Hülsenfrüchte auch, eher schwer verdaulich sind, kann man der Verdauung etwas nachhelfen. Um die Verdaulichkeit des Gemüses zu steigern, sollte man Stangenbohnen vor dem Kochen gründlich Wässern. Auch das Würzen mit Kümmel oder Bohnenkraut steigert die Bekömmlichkeit.
Grundsätzlich werden Stangenbohnen je nach Sorte nur kurz für fünf bis 15 Minuten blanchiert und anschließend mit Eiswasser abgeschreckt. So bleiben nicht nur die Farbe und die Vitamine erhalten, sondern auch der Geschmack der Bohnen ist noch besser. Damit die Stangenbohnen angenehmer gegessen werden können, sollten sie zudem in Stücke geschnitten werden.
Stangenbohnen einfrieren
Wer seine Ernte an Stangenbohnen einfrieren möchte, der kann das gerne tun. Allerdings sollten diese vorher kurz blanchiert und mit Eiswasser abgeschreckt werden. Die Stangenbohnen halten nach dem Einfrieren dann etwa ein Jahr.
Das schöne am Stangenbohnen einfrieren ist, man muss sie zur Zubereitung nicht lange auftauen. Die gefrorenen Bohnen können einfach in das kochende Wasser gegeben werden.
Stangenbohnen kaufen
Wer Stangenbohnen kaufen möchte, der findet sie im Supermarkt in verschiedenen Ausführungen. Das ganze Jahr über bekommt man sie in Dosen oder Gläsern. Ende August und im September ist dann aber die Erntezeit und damit gibt es auch frische Bohnen im Handel.
Bei den frischen Stangenbohnen sollte man bereits im Supermarkt darauf achten, dass sie keine Druckstellen oder braune Flecken aufweisen. Den ultimativen Frischetest nimmt man eine Hülse und bricht sie in zwei Stücke auseinander. Wenn sich jetzt an der Bruchstelle kleine Wasserperlen bilden, dann könnt ihr zu 100 Prozent sicher sein, dass die Stangenbohnen wirklich frisch sind.