Wie kostbar erholsamer Schlaf und eine aktive Wachphase ist, das lernt man meist erst dann zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat. Vorher wird das leider viel zu oft als selbstverständlich angesehen. Dabei sind es unsere täglichen Gewohnheiten und nicht unbedingt Schlafmangel, die uns stetig müder werden lassen.
Das Gute daran ist, wenn man diese Gewohnheiten abstellt und mehr auf das achtet, was der Körper wirklich braucht, so kann man die ständige Müdigkeit auch gut wieder bekämpfen. Die Hauptgründe für dauernde Müdigkeit habe ich dir einmal zusammengetragen. Du wirst mindestens drei Dinge finden, die auch du verbessern kannst. Stell es ab und bald gibt sich das mit der ständigen Müdigkeit auch wieder von selbst.
Richtig Essen ist die Grundlage
Bei ganz vielen Menschen beginnen die schlechten Angewohnheiten bereits am Morgen direkt nach dem Aufstehen. Alles muss schnell gehen und da wird das Frühstück gerne einfach weggelassen oder auf einen schnellen Kaffee reduziert. Wer fit uns auch mit Elan durch den Tag kommen will, der braucht dafür aber auch die nötige Energie. Nehme dir am Morgen ein wenig mehr Zeit und gönne dir ein gutes Frühstück. Ideal sind hier Overnight Oats, sie geben dir richtig viel Energie und lassen sich perfekt am Vorabend zubereiten, so dass dir am Morgen kaum Zeit verloren geht.
Wo wir schon beim Essen sind, lass uns doch vom Frühstück zum Mittagessen springen. Das klassische Arbeitsmittagessen besteht nicht selten aus einer fettigen Fast-Food-Kombination aus Pommes und Burger, der schnellen Currywurst oder aber etwas Fettigem aus der Kantine. Aber genau diese fettigen Essen strengen unsere Verdauung überproportional an und damit werden wir müde. Wer dagegen auf gesunde Kohlenhydrate in Kombination mit reichlich Ballaststoffen setzt, der bekommt ausreichend schnell verfügbare Energie und bleibt fit.
Insbesondere bei Frauen kann auch Eisenmangel hinter der ständigen Müdigkeit stecken. Hierfür sollte man unbedingt einmal seinen Eisenwert testen lassen und dann mit reichlich eisenhaltigen Lebensmitteln gegensteuern. Wer dazu noch Vitamin-C-reiche Nahrung zu sich nimmt, der sorgt dafür, dass der Körper das Eisen besser aufnehmen kann.
Trinken gegen Müdigkeit
Wer gegen die Müdigkeit viel Kaffee trinkt, der wird schnell merken, dass man davon mit der Zeit immer mehr braucht. Kaffee hat einen hohen Gewöhnungseffekt, weshalb die Dosis an Koffein stetig erhöht werden muss, um sich wach zu halten. Auch hält die Wirkung nicht wirklich lange an und man fällt schnell wieder in ein Loch. Am Ende ist man müder als noch zuvor.
Besser ist es auf einen stetig gut gefüllten Flüssigkeitshaushalt zu achten. Wer dehydriert, der ist müde, die Konzentration lässt nach und die Aufmerksamkeit schwindet. Über den Tag hinweg sollte jeder mindestens zwei Liter Wasser trinken, besser sind drei Liter Wasser. Wenn du deinem Körper einen Gefallen tun willst, dann flute ihn mit reichlich stillem, klarem Wasser. Er wird es dir danken und dich deutlich fitter werden lassen.
Zum trinken gehört aber auf keinen Fall Alkohol. Sehr viele Menschen genehmigen sich vor dem Schlafengehen ein Bier, ein Glas Wein oder anderes Alkoholisches. Der Schlummertrunk lässt uns sogar vermeintlich besser einschlafen. Allerdings hat die Medaille auch eine Kehrseite. Der Schlaf wir unruhiger und nicht mehr so erholsam. Wer besser schlafen möchte, der sollte auf den Alkohol am Abend verzichten.
Mehr Ruhe gegen Müdigkeit
Wer Müde ist, der braucht Pausen. Was eigentlich ganz logisch ist, das wird in der Regel übersehen. Es macht überhaupt keinen Sinn seinen Körper von einem Stresslevel zum nächsten zu jagen. Irgendwann kann er das Tempo nicht mehr mit gehen und ist ständig müde. Pausen sollten dann auch wirklich Pausen sein. Es bringt nichts sich zu Hause mit dem Diensthandy auszuruhen und dann trotzdem wieder zu arbeiten, anstatt abzuschalten. Wer regelmäßig runter fährt und seine Pausen einhält, der kann in der übrigen Zeit dafür wieder umso produktiver arbeiten.
Das mit den Pausen und der Ruhe gilt vor allem vor dem Einschlafen. Handy, Tablet oder auch der Fernseher rauben uns die Ruhe die wir eigentlich brauchen. Das blaue Licht der Geräte sorgt dafür, dass der Körper nicht in den Schlafmodus kommt und abschalten kann. Es unterdrückt die so wichtige Bildung des Schlafhormons Melatonin. Wer ruhig und natürlich einschlafen will, der sollte mindestens zwei Stunden bevor er ins Bett geht sämtliche Geräte ausschalten und stattdessen besser ein Buch zur Hand nehmen.
Es gibt allerdings auch einen Fall, an dem man nicht unbedingt schlafen sollte. Das ist der klassische Sonntagvormittag. Wer stetig müde ist, der neigt nicht allzu gerne dazu das halbe Wochenende zu verschlafen und im Bett liegen zu bleiben. Es ist ja scheinbar die einzige Zeit in der Woche, in der man das machen kann. Vor allem wenn es am Abend vorher sehr spät geworden ist, kommt man schlecht aus den Federn. Schlafexperten raten allerdings dazu trotzdem zur gewohnten Zeit aufzustehen, um den Schlafrhythmus nicht kaputt zu machen. Besser ist es sich nach dem Mittagessen nochmals eine halbe Stunde hinzulegen.
Bleib aktiv, nicht müde
Eines der besten Rezepte gegen ständige Müdigkeit ist es aktiv zu bleiben. Mache regelmäßig Sport, das erhöht deine Ausdauer und hält dich fit. Auch kannst du dich nach einem guten Workout umso besser in deinen Pausen entspannen und auch am Abend besser schlafen. Es lohnt sich auf jeden Fall trotz Müdigkeit sich zum Sport zu zwingen. Falls du bisher noch keinen Sport gemacht hast, dann wirst du bereits nach wenigen Wochen eine deutliche Veränderung spüren.
Insgesamt sind es 10 Regeln gegen ständige Müdigkeit, die du beachten musst. Halte dich daran und du wirst mit Sicherheit bald einen Unterschied bemerken.
10 Regeln gegen ständige Müdigkeit:
- Richtig Frühstücken
- Nicht zu deftig Mittagessen
- Auf den Eisenhaushalt achten
- Viel trinken
- Nicht zu viel Koffein
- Alkohol am Abend weglassen
- Pausen einhalten
- Keine Bildschirme vor dem Schlafengehen
- Schlafrhythmus einhalten
- Regelmäßig Sport und Bewegung
Wenn du merkst, dass du ständig müde bist, dann solltest du schnell handeln. Zumindest am Anfang geht das noch sehr gut und man kann mit ein paar Veränderungen schnell wieder ein waches und vitales Leben führen. Wer zu lange nicht auf seinen Körper hört, der hat es da schon deutlich schwerer. Wenn du die 10 Regeln beachtest, dann solltest du auch bald wieder deutlich wacher durch den Tag gehen können – Versprochen!