Selbst wenn Spinat doch nicht so eisenhaltig ist, wie einst vermutet, besticht das grüne Gemüse mit einer Reihe an gesunden Nährstoffen. Nicht umsonst findet Spinat als Zutat in zahlreichen Gerichten Anwendung. Wir schauen uns an, wie gesund das Blattgemüse wirklich ist und wie sich das grüne Kraftpaket in der Küche einsetzen lässt.
Darum ist Spinat gesund
Das Blattgemüse aus der Familie der Gänsefußgewächse ist kalorienarm und trumpft mit haufenweise B-Vitaminen und Vitamin C. Zudem kommt Spinat auf einen hohen Beta-Carotin-Anteil. Weiterhin stecken im Gartenspinat reichlich Mineralstoffe: Eisen, Calcium, Kalium, Magnesium und Folsäure. Der Echte Spinat ist außerdem eine hervorragende Eisenquelle, selbst wenn er nicht so viel enthält, wie irrtümlicherweise angenommen.
Hinweise zum Kauf und zur Lagerung
Achte beim Kauf auf frische Spinatblätter ohne gelbe Stellen oder Flecken. Bedenke, dass Spinat schnell verarbeitet und nur kurze Zeit gelagert werden sollte. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich bis zu 2 Tage. Du kannst Spinat aber auch problemlos einfrieren. Wärmst du Spinat mehrmals auf oder hältst ihn lange warm, kann sich das enthaltene Nitrat in Nitrit umwandeln. Dieses kann sich in Kombination mit Eiweiß zu gesundheitsgefährdenden Nitrosaminen verbinden.
Das ist der Grund, warum Spinat möglichst rasch nach der Zubereitung verzehrt werden sollte. Es empfiehlt sich den gekochten Spinat kühl zu lagern, um ihn auch am nächsten Tag bedenkenlos essen zu können. Konsumierst du zusätzlich Vitamin C, kann der Körper Eisen noch besser verwerten und auch die Bildung von Nitrosaminen nimmt ab. Träufele etwas Zitronensaft in deine Speisen oder trink ein Glas Orangensaft dazu.
Bei der Annahme, dass man Spinat gar nicht aufwärmen sollte, handelt es sich lediglich um einen Ernährungsmythos.
Anwendung und Zubereitung
Schneide bei groben Spinatblättern die Wurzeln und Stiele mit ab. Dadurch dass Stiele und Blattadern entfernt werden, kann der Nitratanteil reduziert werden. Frischer Blattspinat sollte erst kurz vor der Verarbeitung unter fließendem Wasser gesäubert werden. Du kannst den Spinat entweder in deine Speisen geben, mitkochen oder ihn vorab blanchieren.
Das facettenreiche Gemüse ist in der Küche auf vielfältige Weise einsetzbar. Das Gericht, das wir wohl alle aus der Kindheit kennen, ist Rahmspinat mit Püree und Spiegelei. 😉 Spinat fungiert auch super als Zutat zum Befüllen von Teigwaren oder Strudel. Vor allem in der französischen und italienischen Küche ist das grüne Blattgemüse nicht wegzudenken und findet in Lasagne, Tortellini, Aufläufen, Schupfnudeln, Tartes und Quiches Einsatz. Auch auf der Pizza oder dem Flammkuchen ist Spinat ein gerngesehener Belag. Frischer Sommerspinat schmeckt besonders im rohen Zustand in Salaten ausgezeichnet.
Rezeptideen
Wer sich rohköstlich ernährt und Wert auf seine Gesundheit legt, der sollte die leckere Spinatsuppe nach Anthony William unbedingt ausprobieren. Wer lieber eine warme Spinatsuppe haben will, für den haben wir unsere Spinatcremesuppe mit angebratener Mairübe in petto.
Spinat lässt sich auch wunderbar zu einem Smoothie mixen, da er sehr mild im Geschmack ist. Besonders grüne Smoothies sind erfrischend und supergesund! In diesem Sinne solltest du unser Smoothie Rezept mit Spinat, Avocado und Minze auf keinen Fall verpassen. Für den etwas anspruchsvolleren Gaumen haben wir einen veganen Spinatsemmelkloss mit Champignon-Weißwein-Soße im Angebot. 😋
Oder du entscheidest dich dafür Spinat roh zu essen. Wähle idealerweise Babyspinat und verzehre diesen frisch. Am gesündesten und besten ist Spinat, wenn er direkt aus dem eigenen Garten kommt.
Fazit: Darum sollte Spinat öfter auf dem Teller landen
Gemüsespinat enthält neben 91 % Wasser eine geballte Ladung an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen. Von April bis November können wir heimischen Spinat kaufen. Außerdem lässt sich das kalorienarme Blattgemüse in der Küche auf vielseitige Weise anwenden. Wähle am besten Freilandspinat, denn der kommt auf eine geringere Menge Nitrat.
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