Leider wird Hashimoto häufig sehr spät festgestellt, da die Symptome äußerst unspezifisch sind. Wird Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert, ist es überaus wichtig auf die Ernährung zu achten, da diese auf Betroffene einen immensen Einfluss hat. Welche Lebensmittel optimal sind, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Was ist Hashimoto?
Bei der Autoimmunkrankheit handelt es sich um eine Schilddrüsenunterfunktion, die sehr oft auftritt. Unser Körper wendet sich gegen die Schilddrüse und vernichtet diese langsam. Er nimmt sie als etwas Fremdes wahr und stellt Antikörper gegen sie her. Das sensible Gleichgewicht ist bei Autoimmunkrankheiten aus dem Takt geraten, sodass die Killerzellen unseres körpereigenen Abwehrsystems nicht mehr differenzieren können, wer im Körper Freund oder Feind ist.
Ist die Schilddrüse krank, ist das ein Problem, da sie unseren Organismus entscheidend beeinflusst. Sie produziert essenzielle Botenstoffe, die auf zahlreiche Organe im Körper Einfluss nehmen. Die wesentlichen Schilddrüsenhormone T3 und T4 haben eine Wirkung im gesamten Körper. Sie regulieren die Verdauung, aktivieren das Herz-Kreislauf-System, beeinflussen Wachstumsprozesse, die Fruchtbarkeit, Stimmung, Psyche und wirken an der Reifung des Nervensystems mit.
Lebensmittel bei Hashimoto
Die meisten Autoimmun-Erkrankungen, im Speziellen Hashimoto, sind mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie Glutenintoleranz oder einer Sojaallergie, verbunden. Bei der Lebensmittelauswahl solltest du zu Produkten greifen, die dem Darm guttun und Entzündungen hemmen. Stimme deinen Ernährungsplan idealerweise mit einem Arzt ab. Grundsätzlich sind die folgenden Lebensmittelgruppen zu empfehlen:
- Beeren
Die Powerfrüchte strotzen nur so vor Vitaminen (Vitamin A, C und E) sowie Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. Du hast die Qual der Wahl zwischen Erd-, Brom-, Heidel-, Preiselbeeren, Himbeeren und Co.
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- Grünes Gemüse
Auch hochwertiges und frisches Gemüse, idealerweise in Bioqualität, darf gerne öfter auf dem Teller landen. Integriere grünes Blattgemüse wie Rucola, Portulak, Mangold, Salat und Spinat sowie grünes Fruchtgemüse wie Gurken, Avocado, grüne Paprika und Zucchini in deinen Speiseplan. Auch grüner Kohl (wie Grünkohl, Rosenkohl, Brokkoli) und grünes Zwiebelgemüse (z.B. Lauch, Bärlauch, Frühlingszwiebeln) sind reich an Nährstoffen. Großartige Eiweißquellen sind Pilze und Hülsenfrüchte.
- Omega-3-Fettsäuren
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind ebenso von großer Bedeutung und kommen Hashimoto-Patienten zugute. Die besten pflanzlichen Quellen sind Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse, Sojabohnen, Avocado, Rapsöl und Algen. - Grüner Tee
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Diese Lebensmittel solltest du meiden
Erhältst du die Diagnose Hashimoto solltest du um diese Lebensmittel einen Bogen machen, vor allem wenn du bereits das Leaky-Gut-Syndrom entwickelt hast.
- Lecithine
Sie stecken in beinahe allen Lebensmitteln und sind an sich nicht schlimm. Sojaerzeugnisse, in denen große Mengen Lecithine vorkommen, können sich allerdings nachteilig bei Hashimoto auswirken.
- Prolamine
Hierbei handelt es sich um Proteine, die in den Keimzellen von Getreide enthalten sind. Gluten ist wohl das bekannteste Prolamin. Einen hohen Anteil haben beispielsweise Weizen, Einkorn, Dinkel und Emmer.
Meide außerdem Alkohol und Zucker, da sie sich negativ auf die Darmflora auswirken.
Fazit: Hashimoto Ernährung
Die Ursache von Hashimoto-Thyreoiditis ist noch nicht vollständig erforscht. Ab einem Alter von 40 Jahren sollte jede Frau Acht auf ihre Schilddrüse geben, denn unser gesamter Stoffwechsel ist von ihr abhängig. Beuge eine jodmangelbedingte Unterfunktion durch den Verzehr von Feldsalat, Nüssen und Kernen vor.
Hashimoto-Patienten können gut mit der Krankheit leben, sofern ihnen bewusst ist, welche Nahrungsmittel sie vertragen. Eine abwechslungsreiche und bekömmliche Ernährung durch viel frisches Obst und Gemüse sowie heilsame Gewürze ist ideal. Auch ein gutes Mindset, reichlich Bewegung und genügend Entspannung sind wichtig, um mit Hashimoto zurechtzukommen.