Bei den Vorstadien des Diabetes mellitus (Prädiabetes) wird zu viel Zucker im Blut festgestellt. Auch wenn keine Symptome sichtbar sind und Prädiabetes noch nicht als Erkrankung angesehen wird, ist Vorsicht geboten! Denn Betroffene haben ein gesteigertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2.
Wir klären dich in diesem Artikel darüber auf, wie du mit der richtigen Ernährung gegensteuern kannst und welche Lebensmittel bei Prädiabetes empfehlenswert sind und welche nicht.
Unterschied von Diabetes und Prädiabetes
Bei Prädiabetes liegt bereits eine Störung des Zuckerstoffwechsels vor. Selbst wenn die Blutzuckerwerte noch nicht an jene von Patienten mit Diabetes-Typ-2 herankommen, nimmt die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, chronischen Nierenkrankheiten und Krebs zu, sofern Prädiabetes nicht behandelt wird. Die Vorstufe ist daher deutlich gefährlicher als vermutet.
Lebensmittel bei Prädiabetes
Die gute Nachricht: Wer die Art von Erkrankung frühzeitig entdeckt, der kann einiges tun, um Diabetes Typ 2 und seine Folgekrankheiten abzuwenden und Prädiabetes wieder rückgängig zu machen. Hierfür ist eine Ernährungsumstellung unverzichtbar. Da viele Prädiabetes-Patienten an Übergewicht leiden, ist Abnehmen ein erster wichtiger Schritt, um die Krankheit zurückzudrängen. Denn häufig wird zu viel und zu oft gegessen sowie zu zuckerhaltigen Lebensmitteln und gehärteten Fetten gegriffen. Obst und Gemüse kommen hierbei oft zu kurz!
Die folgende Lebensmittelliste soll dir als Orientierung dienen, was du bei Prädiabetes essen kannst und wovon du lieber die Finger lassen solltest:
Lebensmittel | Geeignet | Ungeeignet |
Gemüse (3 Portionen pro Tag) | Sämtliche Salate, Brokkoli, Artischocken, Spinat, Sauerkraut, Zucchini, Erbsen, Linsen, Fenchel, Bohnen, Möhren, Sellerieknollen, Spargel, Kohlsorten, Gurken, Paprika, Tomaten und Speisepilze | Mais |
Früchte (maximal 125 g täglich, auf morgens und mittags verteilt) | Obst mit wenig Zucker: Aprikosen, Mandarinen, Äpfel, Heidel-, Brom-, Johannis- und Himbeeren, Sauerkirschen, Nektarinen, Kiwi, Pflaumen, Orangen, Wassermelonen und Pfirsiche | Obstmus und gezuckerte Fruchtkonserven, kandierte Trockenfrüchte; Bananen, Kirschen, Mango, Weintrauben, Ananas, Birnen und Honigmelonen in Maßen |
Getränke (etwa 2 l pro Tag) | Schwarzer Kaffee, ungesüßter Tee, stilles Wasser oder Mineralwasser | Limonade, Cola, Fruchtsäfte, Alkohol, Light-Getränke, Kakao oder andere zuckerhaltige Getränke |
Backwaren, Müsli | Haferflocken, Gerste, Roggen, Haferkleie, Dinkel, Vollkornbrot, zuckerfreies Müsli | Toastbrot, Croissants, Cornflakes, Weißbrot, Zwieback, Milchbrötchen, Weizenbrötchen |
Beilagen wie Reis, Kartoffeln und Nudeln | Pseudogetreide wie Quinoa oder Buchweizen, Vollkornnudeln, Pellkartoffeln und Vollkornreis | Pommes, polierter Reis, Hartweizennudeln, Reibekuchen, Kroketten, Pfannkuchen, Kartoffelpüree, Fast Food, Fertiggerichte |
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Fazit: Diese Lebensmittel solltest du bei Prädiabetes essen
Bei Prädiabetes handelt es sich um eine Vorstufe von Diabetes Typ 2, sprich: die Blutzuckerwerte sind erhöht. Diese Anzeichen sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden: Auch wenn Diabetes noch nicht ausgebrochen ist, steigt das Risiko für diverse Krankheiten. Meistens sind Betroffene von Übergewicht betroffen, was einem Bewegungsmangel, einer falschen Ernährung und einem ungünstigen Lebensstil zuzuschreiben ist.
Wichtig zu wissen: Nicht jeder Mensch mit Prädiabetes erkrankt an Diabetes, da die Genetik ebenso von großer Bedeutung ist.