In der Nacht aufzuwachen ist vollkommen natürlich, da die Schlafzyklen ungefähr 90 Minuten lang andauern. Nach jedem Zyklus werden wir kurz wach, können uns daran jedoch oft nicht erinnern. Eine Durchschlafstörung liegt erst dann vor, wenn der Betroffene immer wieder wach wird und Schwierigkeiten dabei hat wieder einzuschlafen, obwohl er sich erschöpft und müde fühlt.
Kommt dir das bekannt vor und weißt du dir nicht mehr zu helfen? Dann bleib jetzt dran, denn hier erfährst du einige Tipps, mit denen du es schaffst, wieder besser durchzuschlafen.
Anders denken
Nachts haben andere Hormone Einfluss auf uns als tagsüber. Am Tag überwiegt das Glückshormon Serotonin, wodurch wir optimistischer sind. In der Nacht sind die Hormone Cortisol und Melatonin vorherrschend. Sie sorgen dafür, dass wir pessimistischer denken. Wenn uns also nachts Gedanken in den Kopf kommen, fallen diese meist negativer und ängstlicher aus als bei Tageslicht. Versuche dich so gut es geht von destruktiven Gedanken zu distanzieren, indem du am Abend beispielsweise Entspannungsübungen machst.
Entspannungstechniken
Wie du dich entspannst ist ganz dir überlassen. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert und womit du dich am wohlsten fühlst. Yoga, progressive Muskelentspannung, Atemtechniken und Meditationen sind nur einige wirksame Beispiele. Schlafrituale können dich ebenso dabei unterstützen, dich in eine entspannte Stimmung zu versetzen. Oder wie wäre es mit einem wohltuenden Ayurveda Tee am Abend?
Fokus umlenken
Bist du jemand, der vor dem Einschlafen grübelt? Dann versuche es neben Entspannungsübungen doch mal mit positiven Ablenkungen wie Entspannungsmusik, einem Podcast, Hörspiel oder Hörbuch. Das Ziel: sich so lange auf die Stimmen und Melodien zu konzentrieren, bis man einschläft. Stelle dir einen Sleeptimer, damit du nicht plötzlich von den Geräuschen wach wirst. Ein solcher Timer lässt sich bei zahlreichen Geräten einstellen.
Schlafatmosphäre einrichten
Kreiere dir eine optimale Schlafumgebung: Arbeitsunterlagen oder Behördendokumente haben im Schlafzimmer ebenso wenig zu suchen wie noch nicht zusammengenommene Wäsche. Durchflute dein Zimmer mit frischer Luft, bevor du ins Bett gehst. Frierst du nachts, so lüfte vor dem Schlafengehen ordentlich durch und schließe in der Nacht das Fenster.
Je dunkler der Raum, desto mehr wird das Schlafhormon Melatonin angeregt. Wenn du dich im stockdüsteren Zimmer unwohl fühlst, sorge für eine sanfte Lichtquelle, zum Beispiel durch ein kleines Nachtlied. Oder lasse die Vorhänge ein wenig auf, sodass das Licht der Straßenlaterne oder des Mondes hereinscheint.
So sieht das ideale Schlafequipment für einen erholsamen Schlaf aus.
Koffein- und Alkoholkonsum einschränken
Auch wenn wir durch das Trinken von Alkohol leichter einschlafen, beeinträchtigt er die Schlafqualität massiv. Koffein hat einen langanhaltenden Effekt, sodass schon der Mittags- bzw. Nachtmittagskaffee zum Schlafstörenfried werden kann. Bei Schlafproblemen gilt: den Alkohol- und Koffeinkonsum reduzieren. Dazu zählen neben Kaffee auch Energydrinks und aufputschender Tee wie Grüntee.
Fazit: Strategien gegen nächtliches Aufwachen
Da jeder Mensch individuell ist, solltest du für dich schauen, welche Tipps dir dabei helfen, besser ein- und durchschlafen zu können. Hast du das Gefühl, dass bei dir nichts so richtig funktioniert und die Schlafstörungen deinen Alltag erheblich einschränken? Dann solltest du einen Arzt aufsuchen, der dich professionell begleitet.
Gehörst du eher zu den Lerchen oder Eulen? 😉 Erfahre hier, warum der Schlaftyp sich nicht ändern lässt!