Wir haben es jetzt im Mai bereits wieder gespürt. Es war heiß draußen- für diese Jahreszeit eigentlich viel zu heiß. Vielerorts bereits über 30 Grad und bereits wenige Tage später fallen die temperaturen wieder auf die Hälfte. An unserem Körper geht das nicht spurlos vorbei. Insbesondere ältere oder vorbelastete Menschen haben mit verändernden Temperaturen ihre Schwierigkeiten.
So reagiert unser Körper auf Temperaturschwankungen
Es sind eben nicht nur Wetterextreme, es sind zunehmend auch kurzfristige Wetterveränderungen, die zu gesundheitlichen Problemen führen können. Zu den besonders betroffenen Personen zählen neben älteren Menschen auch jene, welche an Asthma, Rheuma oder ganz allgemein an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Es gibt dabei kein einheitliches Bild, jeder nimmt das Wetter anders war.
Unser vegetatives Nervensystem spielt bei der Wetteranpassung eine entscheidende Rolle. Es ist dafür verantwortlich, dass besonders wichtige Körperfunktionen, wie etwa Atmung, Blutdruck, Herzschlag aber auch unser Stoffwechsel funktionieren. Zudem muss stetig unsere Körpertemperatur auf etwa 37 Grad Celsius gehalten werden. Je stärker sich jetzt das Wetter und damit die Außentemperaturen verändern, desto intensiver muss auch unser Körper entgegensteuern und Anpassungen vollziehen.
So weiten sich unsere Blutgefäße bei warmen Temperaturen, während sie sich bei Kälte eher zusammenziehen. Damit gehen auch Veränderungen des Blutdruckes einher. Nicht selten kommt es in Folge dessen zu Schwindelgefühlen oder sogar Ohnmachtsanfällen. Auch Herzrhythmusstörungen können die Folge sein.
Das kann jeder zur Vorsorge selbst tun
Gerade für all jene Menschen, die Wetterumschwünge stark spüren gibt es aber Möglichkeiten den Körper zu trainieren. So helfen kneippsche Anwendungen oder Wechselduschen. Auch regelmäßige Saunagänge oder ausreichend Bewegung an der frischen Luft können von Vorteil sein. Man sollte sich auch durchaus bei schlechterem Wetter zu einem Spaziergang aufmachen.
Es gibt aber verschiedene Dinge, die ganz allgemein einer gesunden Lebensweise dienlich sind und entsprechend auch bei Wetterfühligen zu geringeren Symptomen führen können. Hierzu zählen regelmäßiger und ausreichender Schlaf sowie die Reduzierung von Stress. Auch ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung können dafür sorgen, dass man sich bei Wetterumschwüngen wohler fühlt.
Nicht zuletzt ist es essentiell auf seinen Flüssigkeitshaushalt zu achten. Somit ist vor allem bei hohen Temperaturen ausreichendes Trinken das A und O. Am besten eignen sich hier Wasser und Tee. Wer regelmäßig Beschwerden mit Wetterumstellungen hat, der sollte sicherheitshalber mit seinem Hausarzt darüber sprechen, um frühzeitig schwerere Komplikationen ausschließen zu können.