Vom 11. bis zum 14. April öffnet der „Markt des guten Geschmacks – die Slow Food Messe“ zum inzwischen siebten Mal seine Pforten für Genießer. Diese Messe setzt einen Gegenpol zu dem inzwischen dominierenden Trend der Fertigprodukte. Menschen sollen ihr essen wieder mehr genießen und vor alle den vollen Geschmack von vollwertigen Lebensmitteln wieder zu schätzen lernen.
Auf der Slow Food Messe auszustellen ist mit sehr hohen Kriterien verbunden. So müssen alle Speisen in traditioneller Art und Weise hergestellt werden, was bedeutet, dass keine Zutaten aus der Tüte oder Dose kommen dürfen. Auch Zusatzstoffe oder Konservierungsstoffe sind selbstverständlich auch nicht erlaubt. Insgesamt sind die Auflagen deutlich strenger als die Vorgaben, welche seitens des EU-Bio-Siegels gemacht werden.
Um diesen hohen, sich selbst gesetzten Standard zu erreichen, muss jedes Ausstellungsstück ein strenges Bewerbungsverfahren durchlaufen. Sogar an der Messe selbst werden die Aussteller weiterhin kontrolliert. Werden Verstöße festgestellt, müssen diese umgehend entfernt werden und bei wiederholtem oder besonders starkem Zuwiderhandeln droht sogar der Ausschluss aus der Veranstaltung.
So wird der Teig von auf der Messe dargebotenem Brot noch zwei Tage vorher angesetzt, um natürlich zu reifen. Das Bier enthält noch richtigen Hopfen und keine Extrakte. Eben ganz traditionell, und das braucht eben Zeit, Muße und eine ordentliche Portion Idealismus.
Aber gut Ding will Weile haben!