Was macht man an einem Silvesterabend, an dem nichts los ist, man sich mit niemanden treffen darf und auch die Böllerei nicht stattfindet? Ganz einfach, man sollte ihn genießen, weil eine andere Chance haben wir nicht. Es gibt immer auch eine positive Seite der Medaille. Zugegebenermaßen, anders wäre es schöner, aber nichtsdestotrotz möchte ich einen Versuch starten Corona-Silvester etwas Positives abzugewinnen.
Letztes Jahr – eine Rückblick
Spulen wir ein Jahr zurück: Das Raclette wird ausgepackt und nochmal sauber gemacht. Es wurde extra ein zweites organisiert, so dass für jeden mindestens ein Schälchen da ist. Die notwendigen Zutaten sind ebenfalls bereits eingekauft und werden als nächstes geschnippelt. Zum Glück sind die ersten Gäste zum Helfen und natürlich zur Unterhaltung schon da. Das hat den Vorteil, dass man auch den ersten Umtrunk schonmal starten kann. Mit dem Raclette wird später die Grundlage dafür gelegt, dass man noch deutlich mehr davon trinken kann. Der Abend wird ja lang. Für viele der längste des Jahres und darauf sollte man gut vorbereitet sein.
Für Essen und Getränke ist auf jeden Fall gesorgt, es soll ja später keiner auf dem Trockenen stehen oder hungrig nach Hause gehen. Chips, Flips, Gummibärchen stehen überall als Snack in der Wohnung verteilt, so dass man immer mal schnell hineingreifen kann. Jetzt fehlt nur noch ein wenig Deko und Musik und die Silvester-Party kann langsam losgehen.
Nach und nach treffen die Gäste ein und das Spektakel beginnt. Es wird gegessen, getrunken, getanzt und wenig geschlafen. Am nächsten Morgen kommt das böse Erwachen und die Vorsätze fallen meist sehr drastisch aus.
Corona-Silvester – Die Aussicht
Dieses Jahr reicht ein Raclette aus, es kommen eh nur die Nachbarn von gegenüber. Wahrscheinlich geht es auch nicht so lange, man kann ja später nicht noch weiterziehen. Selbst um Mitternacht darf man nicht mit Sekt und Raketen auf der Straße stehen. Entsprechend wird das Ganze eher zu einem Spieleabend mit Zwischensekt um Mitternacht.
Was auf den ersten Blick vielleicht nicht der Wunschvorstellung von Silvester entspricht, hat aber durchaus seine Vorteile. Und die lassen sich sehr deutlich an der Kalorienaufnahme ablesen:
- 350 Kalorien pro Bier (500ml, wir sind in Franken)
- 100 Kalorien pro 100 ml Rum Cola
- 80 Kalorien pro Glas Sekt
- 300 – 400 Kalorien pro Cocktail (300ml)
- 350 Kalorien pro 100 g Raclettekäse (sonstige Zutaten kommen extra dazu)
- 1000 Kalorien pro Packung Chips
- 350 Kalorien pro 100 g Gummibärchen
Gerne kann jetzt jeder für sich einmal zusammenrechnen, was man an einem normalen Silvester ungefähr getrunken und gegessen hätte. Dabei sollte man aber den Weg-Döner mit 750 Kalorien auf dem Heimweg von der Party nicht vergessen.
Zieht man dann noch die Kopfschmerzen des nächsten Tages ab, so wird das Corona-Silvester doch ganz schön 😉
PS: Mal sehen was dieses Jahr die beliebtesten Vorsätze für das Jahr 2021 sind und ob sie sich zu den vorherigen Jahren unterscheiden werden. Mehr dazu gibt es von uns aber morgen, da werden wir die guten Vorsätze etwas genauer ansehen.