Unser Schulsystem ist veraltet. Schaut man in andere Länder, so ist man von der tradierten Art und Weise des Unterrichts bereits lange weg. Jetzt gibt es aber erste Schulen, die einen Schritt in die richtige Richtung gehen. Dabei ändert sich vielleicht nicht unbedingt etwas an der Art und Weise des Unterrichts, immerhin wird das Schulfach „Gesunde Ernährung“ eingeführt.
Wissen um gesunde Ernährung fehlt
Ein fundiertes Wissen um gesunde Ernährung ist heute wichtiger denn je. Immer weniger Menschen besitzen einen eigenen Garten in dem Obst und Gemüse auf natürliche und vor allem beobachtbare Weise wachsen, private Tierhaltung existiert heute noch viel weniger. So traurig das klingen mag, das auf diesen Weg erlangte Verständnis von der Herkunft unserer Nahrungsmittel fehlt vielen Kindern und Jugendlichen inzwischen.
Es ist auch nicht mehr selbstverständlich, dass man gute von schlechten Lebensmitteln unterscheiden lernt. Diese Grundbildung wird oftmals zu Hause in einer Welt aus Fertiggerichten nicht mehr vermittelt. Es fehlt ein Verständnis von dem was in unseren Lebensmitteln steckt und was die mit unserem Körper machen.
Este Schulen denken um
Gesunde Ernährung geht aber noch viel weiter. Es geht um die Produktionsweise von modernen Lebensmitteln. Was macht beispielsweise den ökologischen Landbau aus, was es in der konventionellen Landwirtschaft nicht gibt? Dazu gehört auch ein Verständnis von den fair produzierten Lebensmitteln und warum es wichtig ist, dass Lebensmittel fair und ökologisch hergestellt werden.
All das möchten jetzt die Schulen im Hochsauerlandkreis ihren Schülern vermitteln. Dabei ist ihnen auch bewusst, dass zu einem Unterrichtsfach „Gesunde Ernährung“ auch eine entsprechende Schulkantine dazugehört. Diese Initiative ist definitiv zu befürworten. Wenn wir in Zukunft die gesellschaftlichen Folgen von Fehlernährung eindämmen möchten, dann ist es mehr als sinnvoll bei Kindern und Jugendlichen mit der Aufklärung zu beginnen.