Ja, die Herkunft der Gurke, wie wir sie in unseren Garten pflanzen liegt im Himalaya. Wer jetzt an die eisigen Höhen des Mount Everest auf von 8848 Metern denkt, der liegt nicht ganz richtig. Zwar leiten sich die Wörter „hima alaya“ aus einer altindischen Sprache des Hinduismus her (Sanskrit), was so viel bedeutet wie „Schnee Wohnstätte“. Aber die Region des Himalaya ist nicht nur von Schnee bedeckt. Am Süd- bis Südwestrand des höchsten Gebirges unserer Erde herrscht feuchtes subtropisches Klima. Von hier kommt der Vorfahre unserer heutigen Gurke.
Gurken waren bitter
Die Vorfahren unserer heutigen Salatgurken oder Einmachgurken waren noch nicht so schmackhaft mild. Ganz im Gegenteil, die alten wilden Gurkensorten schmeckten bitter. Die Pflanze hat ursprünglich ihre Früchte durch die Bitterstoffe vor Fressfeinden geschützt. Es sollte ja nicht sein, dass die jungen Gurken schon vor der Samenreife gefressen wurden.
Ähnlich wie bei den Tomaten und vielen anderen Früchten wurden über Jahrhunderte jene Gurkensorten gezüchtet, welche heute frei von Bitterstoffen sind.
Die Kulturgeschichte der Gurke begann vor 5000 Jahren
An den südlichen Rändern des Himalaya wurden Gurkenpflanzen schon sehr früh kultiviert. Wir gehen davon aus, dass sie dort sogar schon vor etwa 5000 Jahren angebaut wurden und sich von dort aus über ganz Asien verbreitet haben.
Die heutigen Schlangengurken wie wir sie aus den Supermärkten kennen sind Züchtungen, die im Laufe der Jahrhunderte vor allem in China und Japan aufkamen.
Durch die Verbreitung er Gurke in Asien, kam sie von dort, wahrscheinlich über Handelsbeziehungen nach Griechenland und anschließend über den Balkan nach Mitteleuropa. Vor allem bei den slawischen Völkern findet sich deshalb die Gurke auch in vielen Rezepten wieder. Dort wurde und wird sie vor allem in konservierter Form, als Salzgurke oder sauer eingemachter Gurke, sehr gerne gegessen.