Die Winterzeit ist gleichzeitig auch Rosenkohl-Zeit. Werden die kleinen Röschen aber geerntet, so halten sie selbst im Kühlschrank nur etwa drei bis vier Tage frisch. Folglich sollte man das frische Gemüse so schnell wie möglich verarbeiten. Die ideale Möglichkeit Rosenkohl haltbar zu machen ist ihn einzufrieren. Wir zeigen euch wie es geht und auf was ihr beim Rosenkohl einfrieren achten solltet.
Das Einfrieren schadet dem Rosenkohl auf keinen Fall. Er sollte ohnehin erst nach dem ersten Frost geerntet werden. Ähnlich wie beim Grünkohl verbessert sich dadurch der Geschmack des Gemüses.
Rosenkohl zum einfrieren vorbereiten
Egal, ob ihr den Rosenkohl einfrieren oder kochen möchtet, die Vorbereitung ist dieselbe. Zuerst wird geputzt:
- Für das Rosenkohl putzen werden die äußeren Blätter entfernt. Auch welke oder verfärbte Blätter sollten abgeschnitten werden.
- Die geputzten Röschen sollten anschließend noch einmal kurz unter fließendem, kaltem Wasser abgespült werden.
- Als nächster Schritt der Vorbereitung wird der Strunk entfernt. Dabei ritzen wir am Strunkansatz ein kleines Kreuz in den Rosenkohl. Dadurch gart das Gemüse später gleichmäßiger durch.
- Bevor wir den Rosenkohl einfrieren, sollte er kurz noch blanchiert werden. Das hält den Geschmack und außerdem bleiben die Röschen bissfest. Zum Blanchieren kommt der Rosenkohl für etwa zwei Minuten in kochendes Salzwasser und wird anschließend mit kaltem Wasser abgeschreckt, damit er nicht weiter gart.
- Nach dem Blanchieren und Abschrecken trocknen wir den Rosenkohl wieder gründlich mit einem Küchentuch ab.
Rosenkohl einfrieren – in zwei Schritten
Die Röschen sollten nicht direkt in einen Beutel oder eine Frischebox verpackt und eingefroren werden. Sie kleben dabei unweigerlich aneinander. Besser ist es man friert Rosenkohl in zwei Schritten ein:
- Wir geben die Röschen auf ein Tablett oder ein Backblech (je nachdem wie groß der Gefrierschrank ist), so dass sie sich gegenseitig nicht berühren. Jetzt kommt das Ganze für etwa 30 Minuten in das Gefrierfach. Dadurch sind die äußeren Blätter bereits gefroren.
- Erst jetzt geben wir den angefrorenen Rosenkohl in eine wiederverschließbare Frischebox, so kann er nicht mehr aneinander kleben bleiben.
Rosenkohl wieder auftauen
Möchte man den Rosenkohl nach dem einfrieren wieder auftauen, so hat man jetzt den Vorteil, dass man nicht alles auf einmal auftauen muss. Man öffnet seine Frischebox, entnimmt so viel wie man braucht und der restliche Rosenkohl wird wieder eingefroren.
Du kannst den Rosenkohl gefroren direkt ins kochende Wasser geben, vorheriges auftauen lassen ist nicht notwendig. Durch das Blanchieren bleibt er jetzt nicht nur bissfest, er ist auch schneller gar. Im Wasser braucht er noch etwa 10 bis 15 Minuten, je nach Größe.
Fazit – Rosenkohl einfrieren
Das Einfrieren von Rosenkohl ist wichtig für die Haltbarkeit. Ansonsten geht er einem sehr schnell kaputt. Es ist aber eine durchaus aufwendige und auch langwierige Prozedur. Bei größeren Mengen sollte man entsprechend etwas mehr Zeit einplanen.
Rosenkohl einfrieren ist allerdings die einzig sinnvolle Möglichkeit das Gemüse haltbar zu machen. Man kann sich damit trösten, dass es anschließend beim Kochen dafür sehr schnell geht. Auch kann man dann später direkt loslegen und muss nicht jedes Mal wieder mit dem Rosenkohl putzen anfangen. Die Vorbereitung ist ja wie bereits erwähnt dieselbe.
Fazit: Rosenkohl einfrieren ist kein Hexenwerk, will man es gut machen, dann dauert es halt einfach ein bisschen.