Wir verbrauchen jährliche tonnenweise Einweggeschirr, damit muss Schluss sein. Es wird kurz verwendet und dann schmeißen wir es einfach in den Müll. Dabei gibt es inzwischen bereits reichlich Alternativen aus umweltfreundlichen Materialien, dennoch setzen immer noch die meisten Händler auf Plastik. Die Handelsgruppe Rewe geht jetzt einen Schritt in die richtige Richtung und verbannt ihre Einweggeschirr bis 2020 aus den Regalen.
Rewe verbannt Plastikgeschirr
Es gibt deutschlandweit ungefähr 6.000 Filialen von Rewe, Penny oder Toom. Sie alle gehören zur Rewe-Gruppe. Ab 2020 soll es in keinem dieser Märkte noch Einweggeschirr aus Kunststoff geben, so zumindest der Chef der Gruppe Lionel Souque. Nachdem bereits der Verkauf von Plastikstrohhalmen bis Ende des Jahres gestoppt werden soll, so folgen in den beiden nächsten Jahren auch noch Becher, Teller und Besteck aus Kunststoff.
Mit dieser Entscheidung ist die Rewe-Gruppe zwar nicht der erste Händler, jedoch der erste der großen Ketten, die sich trauen Einweggeschirr aus Plastik aus ihrem Sortiment zu verbannen. Zu hoffen bleibt, das dem Vorbild auch noch weitere Handelsketten folgen werden.
Plastikfrei bei Eigenmarken
Zu befürworten ist zudem eine weitere Entscheidung der Rewe-Gruppe. Anscheinend ist der „plastikfrei-Trend“ inzwischen derart in der breiten Öffentlichkeit angekommen, dass hier grundsätzlich ein Umdenken geschieht. Glaubt man den Aussagen der Geschäftsführung, so sollen bis zum Jahr 2030 alle Produkte, welche unter Eigenmarken vertrieben werden, auf umweltfreundliche Verpackungen umgestellt werden. Das bedeutet, dass die Kunststoffhüllen wegfallen sollen, wenn dies nicht möglich ist, zumindest optimiert werden.
Die Verkaufskraft der Rewe-Gruppe ist in Deutschland derart groß, dass mit einem messbaren Rückgang der Plastikverpackungen und von Einweggeschirr gerechnet werden kann. Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, auch das Image der beteiligten Märkte wird davon profitieren können.