Selbst beim Fisch hören die veganen, flexiganen und flexitarischen Kunden nicht auf. Der aus Bremerhaven stammende Fischverkäufer Nordsee hat inzwischen auch die Zeichen der Zeit erkannt und bietet vegane Fisch-Alternativen. Niemand geht alleine essen, die Wahrscheinlichkeit also, dass die ansonsten beliebten Fisch-Restaurants gemieden werden, weil einer der Gruppe dort kein veganes Essen bekommt steigt.
Vielleicht war das auch ein Grund für die kürzlich getroffene Entscheidung. Was auch immer es war, grundsätzlich ist es sehr zu begrüßen. Leider können derzeit aber nur sehr wenige Kunden auf das vegane Angebot bei Nordsee zurückgreifen.
Fast-Food wird immer veganer
McDonalds und Burger King sind schneller gewesen und haben bereits seit geraumer Zeit pflanzliche Alternativen im Sortiment. Jetzt zieht aber Nordsee nach und es gibt vorerst zwei vegane Gerichte dort zu kaufen. Allerdings auch erstmal nur in ein paar Restaurants. Wer in München, Berlin, Frankfurt, Wuppertal oder Wien lebt, der hat Glück gehabt, dort wird es veganen Fisch geben. Alle anderen müssen erst einmal abwarten. Ab April sollen jedoch weitere Städte in den veganen Vischgenuss kommen.
Vegan ist nicht günstig
Als erste veganen Fischgerichte gibt es bei Nordsee „Backvisch“ und „Visch&Chips“. Günstig sind die beiden Gerichte allerdings nicht. Während der vegane Backfisch für 3,29 Euro über die Ladentheke gehen wird kostet eine Portion Pommes mit Visch und Remoulade 4,79 Euro.
Trotz allem ist es sehr erfreulich, dass immer mehr Unternehmen vegane Alternativen schaffen. So wird auch in den Schnellrestaurants das Angebot immer reichhaltiger. Gerade die überall verfügbaren Fast-Food-Ketten können einen großen Beitrag zu einer flächendeckenden und auch abwechslungsreichen veganen Versorgung bieten. Ob das etwas mit gesunder Ernährung zu tun hat, das steht dann allerdings immer noch auf einem anderen Blatt.