Merkst du, dass du kurz vor deiner Menstruation wesentlich gereizter und schlechtgelaunter bist? Gerade Frauen, die vom prämenstruellen Syndrom (PMS) betroffen sind, kennen das nur allzu gut. Doch hast du schonmal von „PDMS“ gehört? Viele können mit diesen vier Buchstaben wenig anfangen – dabei tritt diese Störung häufiger auf als wir glauben…
Was es mit „PMDS“ genau auf sich hat, worin die Unterschiede zu „PMS“ liegen und was du dagegen tun kannst, erklären wir dir in diesem Artikel.
PMDS – Was ist das eigentlich?
Insgesamt leiden rund 75 % aller Frauen vor oder während ihrer Menstruation an Stimmungsschwankungen. Das „prämenstruelle Syndrom“ (PMS) setzt in der zweiten Zyklushälfte ein, sprich: direkt nach dem Eisprung und vor der Monatsblutung. Die Dauer variiert je nach Frau und kann ein paar Tage oder auch ganze zwei Wochen andauern.
Wenn du so richtig down bist, hast du es höchstwahrscheinlich mit der prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS) zu tun. Hierbei handelt es sich um eine unbekanntere und schwerwiegendere Form von PMS. Ca. 10-15 % aller Frauen im gebärfähigen Alter haben die leichtere Form von PMDS, mit der sie im Alltag einigermaßen gut klarkommen. 5-8 % der betroffenen Frauen sind gesundheitlich so angeschlagen, dass sie in ihrer beruflichen Tätigkeit massiv eingeschränkt sind und auch zwischenmenschliche Beziehungen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Neben typischen PMS-Symptomen wie Rückenschmerzen, Bauchkrämpfen und spannende Brüsten, kommen bei PMDS zusätzlich psychische Beschwerden dazu. Diese können von Gereiztheit über Weinerlichkeit bis hin zu Aggressivität reichen. Mit dem Eintreten der Periode sind die Symptome häufig wie weggeblasen.
PMDS – Keine psychische Krankheit
Doch was steckt eigentlich hinter PMDS? Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich nicht um eine psychische Krankheit handelt. Die Symptome lassen sich auf eine genetisch bedingte Hypersensibilität der Sexualhormone zurückführen. Gerade in der zweiten Hälfte des weiblichen Zyklus nimmt die Anhäufung von Progesteron und Östrogen zu, was sich auf verschiedene Weise äußern kann. Bereits ein geringes Ungleichgewicht kann unangenehme Symptome herbeiführen.
Gegenmaßnahmen
Doch keine Bange: mit der richtigen Ernährung können wir den Schmerzen entgegenwirken. Hier hilft u.a. die Reduzierung von Zucker, Koffein und Alkohol. Außerdem haben sich die vermehrte Aufnahme von Magnesium, Vitamin B und E, sowie leichte Bewegungen bewährt. Auch mit Mönchspfeffer lässt sich PMDS behandeln.
Hier erfährst du, welche weiteren Hausmittel gegen PMS und PMDS wirksam sind.
Fazit: PMDS – was tun?
Fühlst du dich an den Tagen vor deinen Tagen ausgelaugter, gereizter und bedrückter als sonst, ist es gut möglich, dass du von PMDS betroffen bist. Je nachdem wie stark die Symptome ausfallen, können dir eine gesunde Ernährung, das Weglassen von Genussmitteln und leichter Ausdauersport helfen, dass es dir sowohl körperlich als auch psychisch bessergeht! Die Reduzierung von Stress kann ebenfalls dazu beitragen, die Symptome von PMS und PMDS zu lindern.
Leidest du an einer starken Form von PMDS, scheue dich nicht einen Frauenarzt und/oder einen Psychotherapeuten aufzusuchen.