Pflaumensaft gilt als sanfte Medizin und wird deshalb gerne bei Verstopfung oder im Rahmen einer Fastenkur angewendet. Es ist ganz einfach Pflaumensaft selber zu machen, man sollte aber auf ein paar Dinge achten. Insbesondere der Wahl des Entsafters ist entscheidend.
Der richtige Entsafter für Pflaumensaft
Bei Pflaumensaft kommt es vielen Menschen neben dem Geschmack vor allem auf die Inhaltsstoffe an. Um diese möglichst vollständig zu erhalten ist die Wahl des Entsafters entscheidend. Ziel sollte es nämlich sein sowohl die Temperaturentwicklung, als auch die Sauerstoffeinwirbelung und damit die Oxidation zu minimieren. Beides schadet Vitaminen und Enzymen im Pflaumensaft und verringert dessen Wertigkeit. Von zwei Typen von Entsaftern ist deshalb grundsätzlich abzuraten:
- Dampfentsafter: Pflaumen werden zum entsaften ausgekocht und damit viele hitzeempfindlichen Inhaltsstoffe zerstört.
- Zentrifugalentsafter: Sehr hohe Umdrehungen sorgen ebenfalls für nicht gewollte Temperaturentwicklung und maximieren obendrein die Sauerstoffeinwirbelung.
Im Idealfall nutzt man zur Herstellung von Pflaumensaft einen Slowjuicer. Sehr langsame Drehzahlen minimieren nicht nur die Temperaturentwicklung, sie sorgen auch für eine möglichst geringe Oxidation. Folgende beiden Modelle an Slowjuicern kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen:
- Angel Juicer: Es ist der beste Slowjuicer, den man auf dem Markt finden kann, da sind sich alle Experten einig – maximale Saftausbeute, kaum Oxidation, fast unzerstörbar und damit eine Investition fürs Leben. Diese Qualität des Angel Juicers hat allerdings auch ihren Preis.
- Byzoo Rhino: Vom Aufbau ist der Byzoo Rhino mit dem Angel Juicer vergleichbar und in meinen Augen der Preis-Leistungssieger unter den Horizontalentsaftern. Natürlich muss man bei der Saftausbeute ein paar Abstriche machen, die Qualität des Saftes ist aber ebenbürtig.
Pflaumensaft selber machen
Nach der Wahl des Entsafters kommen wir aber zum eigentlichen – dem Pflaumensaft. Im Grunde ist Pflaumensaft selber machen kinderleicht:
- Pflaumen waschen, vierteln und dabei entkernen.
- Die Pflaumenviertel nach und nach in den Entsafter geben.
Tipp: Man sollte sich beim Entsaften immer etwas Zeit nehmen und nicht mit zu viel Druck arbeiten. Das erhöht ungemein die Lebensdauer der Geräte.
Pflaumensaft haltbar machen
Zugegebenermaßen hat der selbstgemachte Pflaumensaft in Rohkostqualität einen Nachteil. Er ist nicht sehr lange haltbar. Im Kühlschrank gelagert sollte er in etwa ein bis zwei Wochen getrunken sein. Wer aber trotz maximaler Qualität seinen Pflaumensaft haltbar machen möchte, der kann ihn einfach einfrieren und auf diese Weise über das Jahr hinweg bis zur nächsten Ernte lagern.
Wer den Pflaumensaft allerdings klassisch in Flaschen abfüllen möchte, der sollte ihn vorab abkochen und auch die Flaschen gut sterilisieren.
Die Wirkung und Anwendung von Pflaumensaft
Wer noch keine Erfahrungen mit Pflaumensaft gemacht hat, dem sei eine vorsichtige Warnung ausgesprochen. Persönlich finde ich ihn sehr lecker und trinke ihn gerne auch mal einfach so. Allerdings merke ich sehr deutlich die abführende Wirkung von Pflaumensaft, weshalb ich täglich maximal eine dünn gemischte Schorle davon trinke.
Wer allerdings an Verstopfungen leidet, der kann diesen sehr effizient und auf schonende Weise mit 250 ml Pflaumensaft begegnen. Selbst bei Babys und Kleinkindern darf Pflaumensaft bereits angewendet werden. Allerdings dann nicht in diesen Mengen und stets als dünne Schorle gemischt. Außerdem sollte man darauf achten, dass der Pflaumensaft nicht die normale Mahlzeit ersetzt.
Gerne wird frischer Pflaumensaft auch im Rahmen von Fastenkuren verwendet und damit die Darmentleerung auf sanfte Weise unterstützt. Im Vergleich zu anderen Methoden der Darmentleerung wirkt Pflaumensaft deutlich schonender und ist deshalb für viele die angenehmere und vor allem auch schmackhaftere Wahl.
Fazit: Pflaumensaft selber machen
Selbstgemachter Pflaumensaft ist nicht nur lecker, er kann auch bei Verstopfungen helfen und Fastenkuren unterstützen. Wer ihn also nur seinen Geschmacks wegen trinkt sollte sich dieser Wirkung bewusst sein. Es gilt wie bei vielem, man sollte in Maßen genießen.
Pflaumensaft selber machen ist im Grunde ganz einfach. Viel entscheidender ist es, bei der Wahl des Entsafters die richtige Entscheidung zu treffen. Wer es auf die Inhaltsstoffe abgesehen hat, sollte unbedingt einen Slowjuicer bevorzugen. Ansonsten gehen einem viele wertvolle Inhaltsstoffe des selbstgemachten Pflaumensaftes verloren.