Im Februar war es noch recht ruhig in unserem WirEssenGesund-Garten. Das Wetter zeigte sich größtenteils nicht von seiner besten Seite. Nur selten war ein schöner sonniger Tag, welcher zur Gartenarbeit eingeladen hat. Ein paar Veränderungen gibt es allerdings bereits.
Vom Samen zur Pflanze
Für einen absoluten Gartenneuling wie mich ist es natürlich etwas ganz besonderes wenn die ersten Samen in die Erde kommen. Da ich damit auch nicht wirklich warten konnte, hab ich mit den Paprika und Chili bereits Anfang Februar begonnen. Täglich gießen, ein schöner Platz auf der Fensterbank, viel Wärme und – es geht schneller als gedacht – meine ersten kleinen Erfolge waren schnell sichtbar und die habe ich auch auf unserer Facebook-Seite veröffentlicht. Vom Stolz des Junggärtners ergriffen wollte ich weitermachen, weshalb sich neben die Paprika und Chili auch noch Tomaten gesellt haben. Inzwischen haben sich auch diese einigermaßen entwickelt, wenn aber noch etwas wackelig auf den Beinen. Mein Gefühl sagt mir, dass die Paprika- und Chilipflanzen etwas schneller kräftiger waren.
Jetzt kommt demnächst der nächste Schritt, das Pikieren. Das bedeutet nichts anderes, als dass die derzeit etwas eng stehenden Pflänzchen die nächsten Tage in ihr eigenes Töpfchen gesetzt werden müssen. Vor allem die etwas früher gepflanzten Paprika und Chili haben inzwischen eine doch schon ganz schöne Form angenommen und sollten etwas mehr Platz bekommen. Ich hab übrigens noch nie Pflanzen pikiert! Ob und wenn ja, wie gut es geklappt hat, werde ich euch in meinem nächsten Bericht verraten.
Das Hochbeet und sein Inhalt
Mein Traum vom Hochbeet hat sich ebenfalls bereits im Februar erfüllt! Mit Hilfe meines Vaters steht in unserem WirEssenGesund-Garten jetzt ein wunderbares und vor allem richtig schönes 2 mal 3 Meter Hochbeet. Nachdem die Bretter gehobelt und gesägt waren, brauchten wir zum Verschrauben lediglich noch einen guten halben Tag. Wenn ihr euch selbst ein eigenes Hochbeet bauen wollt, so haben wir vor zwei Jahren den Artikel „Mein erstes Hochbeet“ veröffentlicht. Darin erfahrt ihr wie ihr euch ein Hochbeet baut, was ihr alles dafür braucht und zu guter Letzt auch wie ein Hochbeet idealerweise befüllt werden sollte.
Mit einer Höhe von etwa 80 cm passt in das neue Hochbeet so einiges rein. Alle Äste und Reste des Bäumebeschneidens wurden aufgehoben und ein wenig klein gemacht. Der Haufen war etwa 2 Meter hoch. Damit sollte das Hochbeet weitestgehend gefüllt werden können – aber weit gefehlt!
Nachdem jetzt auch noch 2 Kubikmeter halb verrotteter Kompost und der ursprünglich auf dem Beet vorhandene Boden eingefüllt wurden, ist das Hochbeet gerade einmal zu drei Viertel voll.
Wenn ich etwas gelernt habe, so ist es, dass man das Fassungsvermögen nicht unterschätzen sollte. Obwohl ich zuvor bereits geahnt habe, dass ich noch etwas mehr Erde brauchen werde, so hoffte ich zumindest, dass es nicht ganz so viel sein würde. Einem ganzen Tag mit schmerzenden Schwielen an den Fingern vom Schaufeln, wird somit ein weiterer Tag mit ähnlichen Konsequenzen folgen.
Nichtsdestotrotz ist es eine sehr befriedigende Arbeit. Zum einen hab ich alles an Gartenabfällen jetzt verarbeitet und mein Garten schaut wieder einigermaßen ordentlich aus. Zum anderen sieht man seine Erfolge am Ende des Tages auch sehr direkt – ich war definitiv zufrieden 🙂
Jetzt geht’s erst so richtig los!
Der Februar ist vorbei und mit dem März gewinnt das Gartenjahr so langsam an Fahrt. Abgesehen vom Hochbeet wollen auch die anderen Beete bearbeitet werden. Einige Beerensträucher warten noch darauf gepflanzt zu werden und erste Vorkulturen, wie etwa Spinat, Radieschen, Salate und Kohlrabi, wollen beginnen zu wachsen. Auch steht mein Gewächshaus immer noch auf der Agenda – ob das allerdings bereits im März passieren kann, das muss ich erstmal sehen.
Ich halte euch weiter auf dem Laufenden und freue mich über alle Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Tipps & Tricks, die ihr mit geben könnt.
Euer stolzer Junggärtner!