Wir haben hier auf unserem Blog bereits viel über den Pfeffer erfahren. Nachdem wir wissen wo der Pfeffer wächst, wie dieser im Laufe der Geschichte nach Europa kam und dessen Geschichte maßgeblich mit beeinflusst hat, schauen wir uns die Pflanze selbst etwas genauer an. Die Pfefferpflanze ist eine Kletterpflanze, welche in idealen Bedingungen bis zu 20 Meter an Bäumen in die Höhe wächst. Hierzulande ist es jedoch nicht möglich Pfeffer selbst anzupflanzen. Es wird dafür eine Mindesttemperatur von 18 °C benötigt.
Wer es dennoch versuchen möchte, kann dies in einem beheizten Wintergarten oder Gewächshaus tun. Lediglich über die Sommermonate ist es möglich die Pflanzen ins Freie zu stellen. Zum Anpflanzen muss das Saatgut direkt in die Erde gebracht werden, da es seine Keimfähigkeit sehr schnell verliert. Es ist jedoch auch möglich die Pflanzen über Stecklinge zu vermehren. Hierzu kann man von einer kräftigen Mutterpflanze einen etwa 20 cm großen Steckling abschneiden und zu etwa einem Drittel in spezielle Anzuchterde umpflanzen. Der ideale Ort für die erste Wachstumsphase ist warm und hell, jedoch ohne direktes Sonnenlicht. Besser noch, man umgibt die junge Pfefferpflanze mit einer transparenten Plastiktüte, welche abgenommen werden kann, sobald der Steckling ein wenig ausgetrieben ist. Lüften und Gießen sollte man dabei jedoch nicht vergessen.
Wer seinen Pfeffer richtig pflegt kann bis zu zwei Ernten im Jahr einfahren. Für den Anbau sollte dafür ein Boden aus einem Humus-Sand-Gemisch gewählt werden, um Staunässe zu vermeiden. Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll den Boden stetig leicht feucht zu halten und auf starkes Gießen zu verzichten. Auch sollte die Pfefferpflanze etwa alle zwei Wochen gedüngt und mit eine Kletterhilfe versehen werden.
Die gute Nachricht zuletzt. Wer es schafft in unseren klimatischen Verhältnissen Pfeffer anzubauen, der kann sich auf sehr robuste Pflanzen freuen. In aller Regel besitzen Pfefferpflanzen keine Krankheiten und brauchen entsprechend nicht behandelt werden.