Laut einer Umfrage von Statista und YouGov hat jeder Dritte Arztbesucher im letzten Jahr bei verschiedenen Fragen gelogen. Die Hintergründe hierfür sind unterschiedlich. Manch einer mag etwas kränker, ein anderer etwas gesünder wirken, als er wirklich ist.
Insbesondere in Bezug auf ihre Ernährung flunkern die meisten Patienten. Der Obst- und Gemüsekonsum wird gerne höher dargestellt, als er sich in Wahrheit zeigt und Süßigkeiten essen wir natürlich nur ganz selten. Gerne ist man auch etwas schlanker und leichter, als es die Waage anzeigt und auch die sportliche Bewegung stimmt nicht immer mit der Realität überein.
Bei diesen kleinen Flunkereien kann in der Regel noch nichts passieren, gravierender sind dann jedoch andere Dinge bei denen wir gerne beim Arzt die Unwahrheit sagen. So lügen viele Patienten in Bezug auf eine geregelte Medikamenteneinnahme oder in Bezug auf den Tabak- und Alkoholkonsum.
Gerne werden auch Schmerzen stärker dargestellt, als sie in Wirklichkeit sind. Einer der Hauptgründe für unsere Flunkereien liegt darin, dass wir gerne krank geschrieben werden möchten und uns folglich etwas kränker machen, als wir müssten. Der mit Abstand wichtigste Grund für unsere Falschaussagen ist aber unsere eigene Scham. Die Wahrheit ist uns oft unangenehm und wir wollen dabei eigentlich gesünder wirken, als wir sind.
Unterm Strich ist es jedoch einfach nur sinnlos seinen Arzt mit falschen Wahrheiten versuchen zu überzeugen. Manche Dinge kommen ohnehin ans Licht und stempelt einen dann als Lügner ab. Eventuell werden durch unsere Flunkereien sogar falsche Medikamente verschrieben oder Diagnosen nicht korrekt gestellt.
Die Empfehlung ist ganz einfach. Wer es nicht gerade auf eine Krankschreibung anlegt, der sollte ehrlich mit seinem Arzt umgehen. Am Ende kommt einem das nur selbst zu Gute und der Arzt darf es ohnehin niemandem verraten.