Italien ist für seinen zahllosen Pastarezepte auf der ganzen Welt berühmt. Wir kochen heute eine Variante, die man hierzulande vielleicht nicht so kennt, insbesondere in Süditalien aber jedem ein Begriff ist: Pasta alla Norma! Allerdings lassen wir vom Originalrezept eine Zutat bewusst weg, denn es soll ja vegan bleiben.
Ich verraten euch aber gerne im Anschluss an das Rezept für unsere Pasta vegana alla Norma noch um welche zusätzliche Zutat es sich handelt. Wer es also ganz original haben möchte, der kommt selbstverständlich hier auch auf seine Kosten. Auch erzähle ich euch noch eine Geschichte, wie es zu dem besonderen Gericht der Überlieferung nach gekommen sein soll. Soviel vorab, es hat mit der italienischen Oper „La Norma“ zu tun. Jetzt aber erst einmal zum Rezept.
Zubereitung: Pasta vegana alla Norma
- Zuerst beginnen wir damit die Aubergine in etwa 1 Zentimeter dicke Scheiben zu schneiden und mit ein wenig Salz zu bestreuen. So lassen wir die Auberginen dann etwa eine Stunde liegen, damit sie etwas Feuchtigkeit verlieren und zudem die Bitterstoffe etwas verlieren.
- Währenddessen haben wir ausreichend Zeit Knoblauch zu schälen und halbiert in etwas Öl in einer Hochrandpfanne etwas auszubraten.
- Den Knoblauch entnehmen wir wieder und geben stattdessen unsere Tomaten hinein und lassen diese auf kleiner Flamme etwa 15 Minuten einreduzieren.
- Die Tomatensoße wird dann durchpüriert, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und daraufhin frisch gehacktes Basilikum daruntergehoben.
- Die Soße halten wir jetzt noch warm und bereiten die Auberginen vor. Dafür werden sie kurz abgewaschen und auf einem Küchentuch trocken getupft. In einer Pfanne erhitzen wir etwas Olivenöl, braten die Scheiben schön braun an und schneiden die Scheiben anschließend in kleine Stücke. Diese werden dann unter die Soße gehoben und nochmal kurz aufgekocht.
- Zeitgleich lassen sich die Nudeln al dente kochen.
- Traditionell wird die Soße der Pasta alla Norma dann direkt unter die Nudeln gehoben und direkt serviert. Wenn die Pfanne hoch genug ist, dann kommen die Nudeln direkt dort mit hinein.
Weiteres zur Pasta vegana alla Norma
Wie oben bereits erwähnt haben wir bei unserer veganen Version der Pasta alla Norma auf eine Zutat bewusst verzichtet. Am Ende bestreut der Italiener seine Nudeln alla Norma nämlich noch mit reichlich kräftig gereiftem und salzigem Schafsricotta (Ricotta Salata). Dadurch muss auch das Originalrezept deutlich wenig gesalzen werden, der Geschmack kommt über die Käsezugabe am Ende.
Auch werden in Italien selbst meist Spaghetti oder Busciate Nudeln zur Pasta alla Norma gereicht. Da ich persönlich es aber bei dicken Soßen mag, wenn sie reichlich in das Innere der Tortiglioni Nudeln läuft, habe ich mich für unser Rezept für eben diese entschieden.
Die Geschichte der Pasta alla Norma
Die Sizilianer sind stolz auf ihre Pasta alla Norma. Entsprechend gibt es natürlich auch eine Geschichte, die auf en Ursprung des Rezeptes hinweist und dieser ist noch gar nicht so lange her. Wie weit diese Geschichte allerdings der Wahrheit entspricht wird heute wohl niemand mehr nachvollziehen können.
Es begab sich um das Jahr 1920 herum, dass die stadtbekannte Donna Saridda D´Urso aus Cantania eine Gesellschaft gab und verschiedene Schauspieler, Dichter, Schriftsteller und andere kulturell wichtige Menschen der Stadt zu sich einlud. Alle waren gemeinhin als wahre Feinschmecker bekannt, so dass sie ihren Gästen ein neues, besonderes Gericht auftischen wollte.
Einer ihrer Gäste soll Nino Martoglio gewesen sein, ein zur damaligen Zeit sehr bekannter Schriftsteller sowie Regisseur und Produzent von Theaterstücken und Filmen. Nachdem er die selbstgemachte Pasta probierte, solle er vor Begeisterung aufgesprungen sein und ausgerufen haben: „Donna Saridda, chista é na vera Norma“, was soviel bedeutet wie „Frau Saridda, das ist eine wahre Norma“.
Martoglio spielte mit seinem Ausruf auf Bellinis Oper „La Norma“ an. Die gesamte Gesellschaft war sich am Ende einig. Die Pasta der Frau Saridda war ein wahres Meisterwerk, wie eben Bellinis Oper auch. So bekam die Pasta alla Norma ihren Namen und erfreut sich insbesondere in Sizilien bis heute einer noch ungebrochenen Beliebtheit.
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