Das Öko-Institut ist bekannt dafür, dass es zahlreiche ökologische Studien im Auftrag der Regierung erstellt. Jetzt hat man von dort einen Brief an die Mehrwertsteuer zu dessen 50jährigen Bestehen geschrieben. Die darin enthaltenen Forderungen würden nicht nur dem Klima helfen, auch unsere Gesundheit würde dadurch profitieren.
Mehrwertsteuer nach Klimaschädlichkeit
Derzeit wird auf alle Lebensmittel eine reduzierte Mehrwertsteuer von 7 Prozent erhoben. Der normale Mehrwertsteuersatz liegt hingegen bei 19 Prozent. Das Öko-Institut plädiert dafür, dass Lebensmittel, welche dem Klima schaden, keinen reduzierten Mehrwertsteuersatz mehr erhalten. Im Gegenzug sollen Lebensmittel mit einem nur sehr geringen negativen Klimafaktor noch weiter ermäßigt werden.
Die Forderungen schauen konkret wie folgt aus: Klimafreundliche pflanzliche Lebensmittel sollen nur noch mit einer Mehrwertsteuer von 5 Prozent belastet werden. Tierische Produkte sind sehr viel klimaschädlicher und sollten in Folge dessen mit der vollen Steuer von 19 Prozent versehen werden.
Öko-Institut sollte sich keine Hoffnung machen
Dadurch erhofft man sich eine lenkende Wirkung. Die teuren tierischen Produkte würden entsprechend seltener gekauft, was die Folgeschäden für das Klima einzudämmen hilft. Stattdessen werden Obst und Gemüse billiger und kommt somit häufiger auf den Speiseplan.
Was dem Klima gut tut, das ist auch für unsere Gesundheit förderlich. Somit sollte sich nicht nur der Umweltminister, sondern auch unser Gesundheitsminister der Initiative des Öko-Instituts anschließen. Herr Spahn ist jedoch nicht dafür bekannt sich gegen die starken Lobbyverbände zu stellen, selbst wenn das der Gesundheit der Bevölkerung zuträglich wäre. Eine längst überfällige Zuckersteuer wird von ihm weiterhin vehement abgelehnt.
Wir von WirEssenGesund freuen uns über den Vorstoß des Öko-Instituts und unterstützen dies gerne!