Wusstest du, dass pflanzliche Muse nicht nur viel Eiweiß enthalten, sondern auch reich an gesunden Fetten sind? Gerade für Veganer stellen Nüsse eine wunderbare Fett- und Proteinquelle dar. Nüsse oder auch Nussmuse dürfen daher ruhig täglich auf dem Ernährungsplan stehen.
Sie schmecken nicht nur wahnsinnig lecker, sondern lassen sich auch auf verschiedenste Weise anwenden. Ob pur gelöffelt, als Brotaufstrich oder als Zugabe in herzhaften und süßen Gerichten – die Muse verpassen jeder Speise das gewisse Etwas! Welche pflanzlichen Nussmuse es gibt und wie vielfältig die Anwendungsmöglichkeiten sind, klären wir in diesem Artikel.
Erdnussmus
Besonders beliebt und besonders lecker: Der Klassiker Erdnussmus! Von diesem Allrounder gibt es gleich 3 Ausführungen auf einen Streich: smooth, crunchy und cremig! Die Erdnuss ist trotz ihres Namens keine richtige Nuss, sondern zählt zu den Hülsenfrüchten. Deshalb ist sie im Grunde eine „Erbsennuss“. 😉 Das energiereiche Erdnussmus ist vor allem bei Sportlern begehrt. Wen wundert’s, schließlich kommt das Mus auf satte 20-25 g Eiweiß pro 100 g und punktet durch eine großartige Zusammensetzung, die für eine gute Eiweißaufnahme sorgt. Auch Haut, Haare und Zellen profitieren davon. Ein weiterer Pluspunkt: Es hält den Blutzuckerspiegel durch die hohe Menge an Ballaststoffen konstant.
Erdnussmus lässt sich super zu Obst, Datteln und Marmelade servieren. Aber auch in süßen Speisen, wie Energy Balls oder herzhaften Currys schmeckt das nussige Mus hervorragend. Aber Vorsicht: Erdnussmus sollte auf keinen Fall mit Erdnussbutter verwechselt werden! Dann doch lieber zu Rohkost Erdnussbutter greifen…
Mandelmus
Mandelmus ist eine echte Köstlichkeit, die es in sich hat: Neben wertvollen Nährstoffen, wie ungesättigten Fettsäuren, hochwertigem pflanzlichen Eiweiß und Mineralstoffen, lässt es sich ebenfalls vielseitig verwenden. Trotz kurzer Zutatenliste – 100 % Mandeln – überzeugt das cremige Mus durch seinen herrlich nussigen und aromatischen Geschmack. Hierfür werden die Mandeln zunächst geröstet, zerkleinert und gewalzt, sodass sie naturbelassen bleiben.
Doch worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen dunklem und hellem Mandelmus? Grund ist die Herstellungsart: Die dunkle Variante wird in der Regel aus ungeschälten Mandeln gewonnen und diese für das dunkle Mus geröstet. Für das helle Mandelmus werden die Mandeln nicht geröstet und vorab vermahlen, blanchiert und die Haut entfernt.
Das gefragte Muß findet sowohl in der warmen als auch in der kalten Küche Anwendung. Hierbei hast du erneut die Wahl zwischen herzhaften und süßen Gerichten. Ob als nussig-cremiger Brotaufstrich, Sahne- oder Käseersatz, als Zutat in Currys und Saucen oder zum Backen von Plätzchen oder veganen Zimtsternen – Mandelmus sorgt immer für das besondere Extra-Aroma!
Cashewmus
Cashews – wer liebt das Superfood nicht? Als tolle Proteinquelle mit einem hohen Gehalt der Aminosäure L-Tryptophan werden die Kerne speziell von Sportlern geschätzt. Zudem strotzen sie nur so vor lauter Vitaminen (Vitamin B1, B2, B5, B6, E und K). Doch damit nicht genug: Sie beinhalten außerdem eine große Anzahl an Mineralstoffen, worunter Magnesium, Kalium, Phosphor, Kupfer, Eisen und Zink fallen.
Cashewmus ist gerade bei Veganern sehr gefragt, da das Mus als optimaler Ersatz für Milchprodukte herhält. Egal ob du eine Alternative zu Sahne, Milch, Käse oder Schmand suchst – versuche es mal mit Cashewmus. Eine gute Figur machen Cashewmilch und Cashewmus auch beim Andicken von Soßen und Suppen, denn dadurch werden sie so richtig schön cremig. 😋 Wie wäre es also mit einer köstlichen veganen Käsesoße mit Pasta Soßen oder Süßkartoffeln?
Sesammus
Die orientalische Paste wird auch in Deutschland immer beliebter! Schon eine Handvoll der nussig-herben Samen decken den Tagesbedarf an Calcium. Obendrein enthalten sie weitere wichtige Nährstoffe, wie Selen, Kupfer, Eisen und Zink. Zudem beeindrucken die kleinen Sesamsamen mit einem 87-prozentigen Anteil an Omega-6-Fettsäuren.
Für Tahin spricht vor allem seine Vielseitigkeit: Aus dem gerösteten und gemahlenen Sesam lassen sich viele verschiedene Speisen zubereiten. Das Mus ist die ideale Grundlage für ein Dressing und kann beispielsweise zu einer Bowl mit Quinoa, Falafel und Avocado gereicht werden. Dir steht der Sinn nach etwas Süßem? Dann probiere die leckere Paste unbedingt als Brotaufstrich. Schmeckt besonders gut zu Agavendicksaft.
Haselnuss Mus
Möchtest du dein Nussmus-Sortiment vervollständigen, geht an Haselnuss Mus kein Weg dran vorbei! 😊 Es ist unfassbar cremig und erinnert geschmacklich an die altbekannte Nuss-Nougat-Creme – mit dem Unterschied, dass das Mus wesentlich gesünder ist. Eine gute Haselnusscreme setzt sich lediglich aus frisch gerösteten Haselnüssen zusammen. Dank der Röstung der Nüsse erhältst du ein natürliches und leicht süßes Aroma
Wie für alle Muse gilt auch für die Haselnusspaste: Die Anwendungsmöglichkeiten sind schier unendlich! Bewährt hat sich das cremige Mus in süßen Frühstücksrezepten, Backkreationen oder Desserts. Toppe dein Müsli oder dein Eis doch mal mit einem Klecks Haselnuss Mus oder setzte es als Zutat in Torten, Kuchen und Haselnusslikören ein. Wahre Nuss-Fans werden diesen nussigen Leckerbissen lieben!
Fazit: Pflanzliche Nussmuse im Überblick
Wie soll man sich bei der riesigen Auswahl an pflanzlichen Nussmusen nur entscheiden? Die bekanntesten sind wohl Erdnussmus, Mandelmus, Cashew Mus, Sesam Mus und Haselnuss Mus. Je nach Nuss gibt’s auch noch Pekannuss Mus, Kokosnuss Mus und Macadamianuss Mus. Probiere dich einfach durch die verschiedensten Nussmuse und finde selbst heraus, welches pflanzliche Mus es dir am meisten angetan hat. Ganz gleich ob du auf süße Mahlzeiten stehst oder herzhafte Gerichte bevorzugst – sicher ist auch für deinen Geschmack etwas dabei.
Jetzt wünschen wir dir erstmal viel Spaß beim Testen und Naschen!
Welche 20 besten veganen Eiweißquellen es neben Nüssen noch gibt, verraten wir dir hier.