Wer an Migräne leidet, der ist zum Teil sehr eingeschränkt in seinem Lebensalltag. Der Kopfschmerz ist ständiger Begleiter. In manchen Fällen ist es so schlimm, dass die Betroffenen die Hälfte ihres Lebens mit Migräneanfällen zu kämpfen haben. Da stellt sich zurecht die Frage: Nie mehr Migräne – geht das?
Migräne – ein Alarmsystem auf Energiemangel
Die Forschung ist heute bereits deutlich weiter, als das sie noch vor wenigen Jahren war. Migräne, das weiß man jetzt, ist eine Reaktion des Körpers auf Energiemangel, oder zumindest auf einen drohenden Energiemangel. Ob wirklich ein Mangel herrscht kann unser Gehirn leider nicht unterscheiden. Es registriert lediglich einen Abfall der Blutzuckerkurve.
Bei jedem Menschen ist dieses Verhalten unterschiedlich ausgeprägt. Die Schwelle und die Intensität mit der man reagiert ist sehr individuell. Während manche nichts merken oder einfach nur unleidig werden, können andere schon sehr schnell mit heftigsten Kopfschmerzen bestraft werden.
Ein Migräneanfall ist quasi ein Alarmsystem des Körpers. Er zwingt den Körper zur Ruhe, dazu die Sinneseindrücke zu reduzieren und damit dem Körper wieder eine Verschnaufpause zu gönnen. Ziel ist des auf den Energiemangel zu reagieren.
Mit der richtigen Ernährung gegen Migräne
Forscher aus Lübeck haben herausgefunden, dass man mit der richtigen Ernährung entsprechend der Migräne entgegensteuern kann. Schafft man es den Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten, so werden dem Körper keine Signale für einen Energiemangel gemeldet und die Migräneanfälle bleiben aus – oder werden zumindest deutlich reduziert.
Jetzt könnte man pauschal hergehen und sagen: Wir essen einfach nur noch Lebensmittel mit einem möglichst niedrigen glykämischen Index. Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel weitestgehend konstant und Migräne wird vermieden.
Ja und nein… Grundsätzlich kann das funktionieren, zumindest kann sich dadurch bereits eine deutliche Besserung einstellen. Allerdings gibt hierbei ein Problem. Nicht alle Menschen sind gleich. Jeder Mensch reagiert mit seinem Blutzuckerspiegel auf verschiedene Lebensmittel anders.
Während viele auf Nudeln etwa mit einem sehr hohen Ausschlag des Blutzuckerspiegels reagieren, zeigen sich bei anderen kaum Ausschläge. Dies wiederum reagieren vielleicht sogar auf Vollkornprodukte besonders stark.
Der Weg raus aus der Migräne
Folglich sollte man sich testen: Welche Lebensmittel ergeben bei mir selbst hohe Ausschläge des Blutzuckerspiegels, welche halten meinen Blutzuckerspiegel weitestgehend konstant? Im zweiten Schritt gilt es dann die Ernährung auf die neuen Erkenntnisse anzupassen.
Als Konsequenz ist es vielleicht nicht zwangsläufig gesagt, dass Migräne nie wieder auftritt, es lassen sich jedoch die Tage mit Migräneanfällen deutlich reduzieren.
Das Paradoxa ist allerdings, dass ernährungsabhängige Ansätze bisher in den allgemeinen Migräne-Leitlinien nicht enthalten sind. Dabei hatte man darüber einen Weg gegen Migräne gefunden, der absolut natürlich ist und völlig ohne Nebenwirkungen auskommt.