Nicht nur in Deutschland ist Lebensmittelverschwendung ein großes Thema. Auch andere Länder haben ähnliche Sorgen und auch dort gründen sich Initiativen, die gegen das Wegschmeißen von Essen sind. Ein Beispiel aus Großbritannien könnte Schule machen: „The Real Junk Food Project“!
Man stelle sich vor, man gehen in einen Supermarkt, macht sich den Wagen voll und bezahlt am Ende das, was man der Meinung ist bezahlen zu sollen oder eben bezahlen kann. Genau das existiert am Stadtrand von Leeds, Großbritannien. Dort können Menschen auch gratis einkaufen. Der Initiator dieses Supermarktes ist „The Real Junk Food Project“.
Möglich ist das dadurch, dass in diesem Supermarkt nur jene Artikel angeboten werden, die in anderen Märkten keine Chance mehr haben. „The Real Junk Food Project“ sammelt Lebensmittel von anderen Supermärkten, Restaurants, Kleingärten oder auch privaten Spenden. der Supermarkt entspricht vielleicht unbedingt den Standards, die heutzutage erwartet werden. Vielmehr versprüht er eine Lagerhallenatmosphäre. Die Lebensmittel sind dafür genau so teuer, wie sie sich jeder leisten kann.
Dabei geht es gar nicht vordergründig darum, dass man Bedürftigen eine Möglichkeit schafft günstig an Lebensmittel zu gelangen. Selbstverständlich ist das eine sehr willkommener Nebeneffekt. Vielmehr möchte die Organisation aber die weggeschmissenen Lebensmittel weiter verwenden. Jeder kann in dem Supermarkt einkaufen. Jeder bezahlt was er kann und was er möchte.
Ganz ohne freiwillige Helfer funktioniert das Konzept aber nicht. Es werden für die verschiedenen Tätigkeiten stetig freiwillige Helfer gebraucht, die die einzelnen Lebensmittel waschen, einräumen oder abholen.
In Zukunft möchte die Organisation sich aber noch erweitern. Das Ziel ist es in jeder größeren Stadt Großbritanniens einen entsprechenden Supermarkt zu eröffnen. Das wäre mit Sicherheit auch ein Konzept für Deutschland. Unsere Unterstützung hätte das Projekt auf jeden Fall.