Gerade jetzt zur Sommerzeit neigen wir zu vermehrtem Schwitzen… Die sommerliche Hitze aber auch körperliche Betätigungen regen die Schweißdrüsen an, was ein ganz natürlicher Vorgang des Körpers ist. Denn Schweiß trägt zur Regulation der Körpertemperatur bei und kühlt die Haut ab. Doch unangenehm wird es, wenn wir zu übermäßigem Schwitzen neigen. Welches natürliche Mittel gegen erhöhte Schweißbildung hilft, erfährst du in diesem Beitrag.
Wann schwitzen wir?
Schweiß bildet sich aber nicht nur beim Sport oder bei heißen Temperaturen, sondern auch, wenn wir ihn eigentlich gar nicht gebrauchen können. Wenn wir aufgeregt sind, Angst haben oder angespannt sind, tritt Schweiß ebenso vermehrt auf. Das liegt daran, dass der Körper in belastenden und bedrohlichen Momenten verstärkt Stresshormone ausschüttet. Das führt dazu, dass die Nerven überaktiv werden, die unsere Schweißbildung regulieren.
Warum schwitzen einige mehr als andere?
Starkes Schwitzen betrifft tatsächlich mehr Menschen als man glaubt, ohne dass die Ursachen hierfür bekannt sind. Ärzte nennen diese Form des Schwitzens idiopathische oder primäre Hyperhidrose. Aus unklaren Gründen produzieren die Schweißdrüsen öfter und mehr Schweiß, als eigentlich nötig wäre. Übertriebenes Schwitzen kann anfallsartig mehrere Male am Tag oder in der Woche einsetzen. Besonders betroffen sind für gewöhnlich die Handflächen, Achselhöhlen, Fußsohlen und die Kopfhaut. Denn dort finden wir die meisten Schweißdrüsen.
Sekundäre Hyperhidrose
Bei physischen Veränderungen oder Spannungen tritt nicht selten die sekundäre Hyperhidrose auf, die allerdings auch ein Anzeichen für Krankheiten sein kann. Häufig bewirken aber auch hormonelle Umschwünge in den Wechseljahren Hitzewallungen und führen zu Schweißausbrüchen – besonders in der Nacht. Die vermeintlich beste und schnellste Lösung ist der Einsatz von Deo, doch Antitranspiranten zeigen nur eine äußerliche Wirkung und können zudem die Poren verstopfen sowie Rötungen und Juckreiz begünstigen. Was ist also der sanftere und effektivere Weg?
Salbei bei zu hoher Schweißbildung
Damit massives Schwitzen nachhaltig reguliert werden kann, sollten betroffene Personen die Schweißproduktion von innen heraus ins Gleichgewicht bringen. Hier kommt die Pflanze Salbei ins Spiel! Hochdosierter Salbeiblätter-Extrakt kann für eine Regulierung von erhöhter Schweißdrüsen-Aktivität am gesamten Körper sorgen. Die Wirkung von Salbei gegen Schwitzen ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen:
In einer Erhebung bekamen Probanden mit idiopathischer Hyperhidrose einen Trockenextrakt aus Salbeiblättern. Die Verabreichung hatte zur Folge, dass die Schweißproduktion der Betroffenen merklich zurückging – auf weniger als die Hälfte! In einer anderen Studie wurde die Effektivität bei Hitzewallungen in den Wechseljahren geprüft. Nach 8 Wochen Einnahme eines Salbeiblätter-Trockenextrakts konnte eine Regression von ca. 36 % ermittelt werden.
Fazit: Erste Hilfe gegen Schwitzen
Wenn ein Ventilator an heißen Tag nicht mehr für die nötige Erfrischung sorgt und der Schweiß nur so vom Körper rinnt, müssen andere Maßnahmen her! Menschen mit übermäßiger Schweißbildung sollten zunächst die Ursache dafür herausfinden. Idiopathische oder sekundäre Hyperhidrose ist oftmals der Grund dafür.
Betroffene sollten es mit Salbeiblätter-Extrakt versuchen, um die übermäßige Schweißproduktion in den Griff zu bekommen und diese zu senken. Auch Salbeitee kann den gewünschten Effekt hervorbringen. Salbei hat sich demnach als wirksames Mittel gegen Hyperhidrose herausgestellt und das ist sogar wissenschaftlich bewiesen.