Sonnenanbeter aufgepasst: Nutella hat einen Lichtschutzfaktor von 9,7! Die wenigsten wollen sich jedoch mit einer Schicht aus brauner Kakaocreme in die Sonne legen. Unsere Pflanzenwelt bietet dazu vielfältige alternative Möglichkeiten sich gegen einen Sonnenbrand zu schützen. Das schönste ist, sie helfen nicht nur, sie sind auch gesund und richtig lecker!
Um sich im Hochsommer effektiv vor einem Sonnenbrand zu schützen hilft eigentlich nur ein schattiges Plätzchen. Es lässt sich in der Regel jedoch nicht vermeiden, dieses auch hin und wieder zu verlassen und dann sind wir der Sonne hilflos ausgesetzt. Lange Kleidung hilft, ist aber meist zu warm. Deshalb sollten wir unser unbedeckten Hautpartien unbedingt mit ausreichend Sonnencreme einschmieren!
Wie oft kommt es vor, dass der Sunblocker gerade nicht zur Hand ist oder man vergisst einfach sich einzucremen? Leider viel zu oft!
Richtige Ernährung gegen Sonnenbrand
Zwar kann richtige Ernährung keinen Sonnenschutz vergleichbar einer Sonnencreme bieten, dennoch gibt es Nahrungsmittel, die in unserer Haut einen natürlichen Lichtschutzfaktor aufbauen. Damit lässt sich unser Körper bei der Abwehr gegen die gefährliche UV-Strahlung zumindest tatkräftig unterstützen.
Tomaten als Sonnenschutz
Einfach jeden Tag Tomaten essen und der Sonnenbrand hat keine Chance! So einfach ist es leider nicht, aber tatsächlich, der Verzehr von Tomaten verschafft unserem Körper einen natürlichen UV-Schutz. Das bestätigen auch Forscher vom Zentrum für Physiologische Chemie der Universität Düsseldorf. Der Verzehr von täglich einer Tomate kann bereits einen Sonnenschutzfaktor von etwa 2 bis 3 aufbauen. Mit ein bisschen Olivenöl funktioniert das sogar noch besser. Leider geht es nicht ganz so schnell wie die Sonnencreme, wenn man sich auf diese Weise einen natürlichen Schutz gegen Sonnenbrand aufbauen möchte. Man sollte bereits etwa zwei bis drei Wochen vorher anfangen seine Ernährung umzustellen, denn diese Zeit braucht unsere Haut für den biologischen Lichtschutzfaktor.
Faustregel bei natürlichem Sonnenschutz
Bereits an der Farbe von Obst und Gemüse kann man auf seine sonnenschützenden Eigenschaften schließen. Sie gibt zum Beispiel Auskunft über bestimmte schützende Inhaltsstoffe, welche meist direkt unter der Schale der Frucht verborgen sind. Bei Sonnenschutz ist folglich die Farbe Rot kein Warnsignal, sondern genau da Gegenteil. Obst und Gemüse mit einer roten oder orangen Färbung enthalten in der Regel viele Carotinoide, welche uns beim Aufbau eines natürlichen Schutzes vor Sonnenbrand unterstützen. Deshalb hilft gegen die UV-Strahlung nicht nur die tägliche Dosis Tomaten, sondern etwa auch Paprika, Grapefruits, Karotten oder Papaya.
Es gibt noch mehr Sonnenschutz
Die für den UV-Schutz wichtigen Carotinoide finden sich aber auch in Lebensmitteln, denen man es auf den ersten Blick nicht sofort ansieht. Etwa in Spinat, Wirsing, Kohl und einige Salatsorten lassen sie sich aufzählen.
Hausmittel gegen Sonnenbrand
Meist merkt man den Sonnenbrand erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Trotz Sonnenschutz war man der direkten Sonne zu lange genug ausgesetzt. Was nun?
Wir haben für euch ein paar Hausmittel recherchiert, die bei Sonnenbrand helfen. Dabei beschränken wir uns aber nicht nur auf Lebensmittel, denn jetzt ist wohl alles gut was hilft.
Bei der verbrannten Haut ist es wichtig, dass diese ausreichend gekühlt wird. Aber aufgepasst! Von der Verwendung von Kühlpads oder Eiswürfel ist dringend abzuraten, da diese zu kalt sind. Eine Erfrierung ist nämlich genaugenommen nichts anderes als eine Verbrennung. Das macht den Sonnenbrand unter Umständen eher schlimmer und nicht gerade besser.
Kühler Joghurt oder Quark bei Sonnenbrand
Sehr beliebt und von mir schon selbst getestet ist Joghurt oder Quark. Schön kühl aus dem Kühlschrank. Ihr könnt die kühlende Masse auf ein Geschirrtuch auftragen und es dann auf die verbrannten Hautpartien legen oder aber auch direkt auf der Haut verteilen. Der Vorteil von Quark oder Joghurt bei Sonnenbrand ist, dass sie nicht nur angenehm kühlen, sondern die Haut auch sehr gut mit Feuchtigkeit versorgen.
Bei mir hat dieses Hausmittel bisher immer gut geholfen. Allerdings gilt dies eher für die ganz leichten Verbrennungen und sollte nicht verwendet werden wenn die Haut bereits offen ist. Weder Quark noch Joghurt hat eine Entzündungshemmende Wirkung! Auch ist Vorsicht geboten, da sich in allen Milchprodukten Bakterien befinden und diese bei offenen Verletzungen und Verbrennungen Infektionen auslösen können.
Kartoffel- und Gurkenscheiben
Ähnlich wie Quark oder Joghurt helfen auch Gurken und Kartoffelscheiben bei einem Sonnenbrand. Sie spenden deiner Haut wohltuende und schmerzlindernde Kühle und Feuchtigkeit. Dazu einfach auf die Haut auflegen. Aber auch hier bitte nicht auf offene Wunden!
Kamille und Aloe Vera ideal bei Sonnenbrand
Besser als der Joghurt aus dem Kühlschrank ist bei Sonnenbrand eine Creme aus auf Basis von Kamille oder Aloe Vera. Wer diese kühl lagert, erfährt auch durch die etwas kühlende Wirkung eine leichte Schmerzlinderung.
Jetzt kann die nächste Hitzewelle kommen!
Also, am besten vor dem Sonnenbad richtig gut mit Sonnencreme einschmieren und ab in den Schatten, dann hat der Sonnenbrand keine Chance. Für alle Sonnenanbeter unter euch, sorgt für einen natürlichen Sonnenschutz. Auch wenn es alleine nicht reicht, schaden wird ein zusätzlicher UV-Schutz auf keinen Fall… gerade wenn er auch noch gesund ist und so gut schmeckt!
ist ja wirklich interessant was an Sonnenschutz in den normalen Lebensmitteln steckt. Sich mit Tomaten einzureiben würde ich aber glaub nicht machen 🙂 Aber trotzdem ein interessanter Artikel.
Gruß Marcel
Vielen Dank für den Artikel. Der Sommer kommt bald und mit ihm die Sonne. Sonnenschutz ist da wichtig, schließlich möchte man seine Haut jung und gesund halten.