Heuschnupfen schränkt das Leben der Betroffenen oftmals deutlich ein. Man kann nicht einfach den Nachmittag im Garten verbringen oder sich mit Freunden im Freien treffen. Am Institute of Food Research im britischen Norwich deuten Studien jetzt daraufhin, dass Probiotika gegen Heuschnupfen helfen können.
Probiotika helfen gegen Gräserallergien
Neueste Studien weisen darauf hin, dass Probiotika gegen Heuschnupfen wirken. Dabei wird es aber nicht so sein, dass man lediglich einmal Sauerkraut, saure Gurken oder Joghurt zu sich nehmen muss und die Symptome verschwinden. Nichtsdestotrotz glaube die britischen Forscher an den Erfolg der Probiotika bei Allergien.
Es wurde an einer Testgruppe Milchsäurebakterien und dessen Einfluss auf die Antikörper Immunglobulin G untersucht. Diese Antikörper helfen allergische Reaktionen in Schach zu halten. Bei den Probanden, welche mit bestimmten Milchsäurebakterien (Lactobacillus casei) angereicherte Getränke zu sich nahmen stieg der Wert der Antikörper deutlich an.
Aufgrund der Beobachtungen geht man jetzt davon aus, dass bei einer regelmäßigen Einnahme von probiotischen Lebensmitteln sich die Immunantwort des Körpers abschwächt und damit die Symptome von Heuschnupfen gemildert werden.
Besser noch lokal anwenden
Auch wurde gezeigt, dass die Probiotika jene Moleküle reduziert haben, welche einen Zusammenhang mit dem Auftreten von Allergien zeigen. Versuche an Tieren weißen zudem daraufhin, dass die besten Resultate sich wahrscheinlich durch eine lokale Anwendung einstellen würden. Das bedeutet, dass Probiotika idealerweise als Nasenspray direkt in die Atemwege gegeben werden sollten.
Hierfür braucht es aber ebenfalls medizinische Produkte. Es wird dringend davon abgeraten Sauerkrautsaft, Kombucha oder ähnliches in die Atemwege zu sprühen. Die mit den Probiotika durchgeführten Untersuchungen scheinen bisher recht vielversprechend, vielleicht sind ja bald Behandlungsmethoden reif für die Anwendung. Somit wäre für die vielen durch Heuschnupfen Geplagten vielleicht bald eine weitere natürliche Behandlungsalternative gegeben.