Milch ist gesund, denn „nur die Milch macht’s“! Als wichtiger Lieferant von Kalzium sollte das weiße Getränk für das ideale Knochenwachstum gerade im Kindheitstagen und im Jugendalter einen essentiellen Baustein unserer Ernährung bilden. Man könnte das jetzt einfach so stehenlassen und jeder würde es glauben… die Werbung hat hervorragende Arbeit geleistet, aber leider gelogen!
Kalzium ist ein wichtiger Bestandteil und unabdingbar für unser Knochenwachstum. Stimmt, aber aus Milch gewonnen bringt es unserem Körper leider gar nichts. Das klingt erst einmal sehr verwunderlich, kann man doch auf den Produktetiketten der Milchpackung ganz eindeutig den Kalziumwert nachlesen. Tatsächlich, es ist auch viel Kalzium in der Milch, aber leider kann unser Körper damit nicht umgehen.
Doch wie kommt das denn? Dabei kommen ein paar verschiedene Faktoren zusammen. Unter anderem liegt das an dem hohen Phosphor-Anteil von Milchprodukten. Das Phosphor verbindet sich im Darm mit dem Kalzium und sorgt letztendlich dafür, dass der Großteil des Kalziums gar nicht mehr aufgenommen oder verwertet werden kann.
Milchprodukte wirken obendrein in unserem Körper stark säurebildend. Der Effekt der daraus resultiert ist, dass der Körper unseren Knochen das basisch wirkende Kalzium entzieht, um den zu hohen Säureanteil wieder auszugleichen.
Im Rahmen von verschiedenen Studien wurde Konsum von Milchprodukten mit der Häufigkeit von Knochenbrüchen oder gar Osteoporose gegenübergestellt. Dabei hat sich ganz eindeutig gezeigt, dass in Ländern wie den USA, in denen im weltweiten Vergleich überdurchschnittlich viel Milch getrunken wird, Osteoporose und Frakturen auch deutlich häufiger vorkommen, als beispielsweise in afrikanischen Ländern, die sich oftmals sehr pflanzlich und weniger durch Milchprodukte ernähren. Die Erklärung liegt darin, dass durch die erhöhte Aufnahme von tierischen Eiweißen auch vermehrt Kalzium über den Urin ausgeschieden wird. Letztendlich könnte man sagen, je mehr tierische Proteine wir zu uns nehmen, desto mehr Kalzium verlieren wir.
Für die Aufnahme von Kalzium sind Milchprodukte folglich definitiv die falsche Wahl. Sie wirken vielmehr kontraproduktiv. Besser man konzentriert sich auf alternative pflanzliche Kalziumlieferanten wie Blumenkohl, Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Gurken, Meeresalgen oder Sesam. Auch wenn sie nicht ganz so viel Kalzium enthalten wie Milch ist damit wenigsten sichergestellt, dass man dieses auch entsprechend verwerten kann.