Was man bis heute noch nicht sagen kann ist, wie Hunde vor etwa 10 000 Jahren domestiziert wurden. Da der Mensch sich etwa zur selben Zeit vom Fleisch- zum Gemischtesser entwickelt hat, ist es jedoch naheliegend, dass jene Wölfe, die Getreideprodukte besser vertragen haben, Vorteile im Gegensatz zu ihren Artgenossen hatten. In der Nähe des Menschen fiel immer etwas für sie ab.
Eine Forschergruppe der Universität Uppsala untersuchte speziell jene Teile des Erbgutes von Hunden, welches sich durch die Domestizierung besonders verändert hat. Herausgekommen ist dabei, dass es unter anderem Gene betrifft, die explizit für den Fett- und Stärkestoffwechsel zuständig sind. Hunde sind können folglich pflanzliche Stärke besser abbauen als noch sein Vorfahre der Wolf.
Es wurden sogar Enzyme gefunden, die bisher lediglich bei reinen Pflanzenfressern beobachtet wurden. Das legt nahe, dass das sich der Hund nahezu zeitgleich mit der Verwandlung vom Wolf auch zum Veggie gewandelt hat.
Ebenso ist am Erbgut ablesbar, dass sich das Aggressivitätsverhalten verändert hat. Der Veggie-Hund ist also sanftmütiger geworden im Vergleich zum rein karnivoren Wolf.