Es wird von Ernährungswissenschaftlern empfohlen jeden Tag mindestens fünf Portionen Obst oder Gemüse zu essen. Damit wäre nahezu sichergestellt, dass alle Lebensnotwendigen Vitamine, Mineralstoffe oder sekundären Pflanzenstoffe aufgenommen werden. Das klingt auf den ersten Blick nach nicht viel, stellt aber für manchen durchaus eine große Herausforderung dar. Wir geben euch ein paar Tipps wie es ganz leicht klappt mehr Obst und Gemüse zu essen.
Eine Portion Obst und Gemüse wächst auch mit dem Alter, genauso wie auch unsere Hände. Aus diesem Grund kann man auch sehr gut seine Hände nehmen um eine Portion abzuschätzen: eine Portion ist eine Hand voll. Somit sollten fünf Hände voll Obst und Gemüse jeden Tag gegessen werden. Wer das durchhält kann mit zahlreichen Vorteilen rechnen:
- ausreichend Obst und Gemüse senkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs oder Bluthochdruck
- Obst und Gemüse enthalten viele Ballaststoffe, die unseren Magen füllen, aber keine Kalorien haben. Damit eignet sich gerade Gemüse sehr gut zum abnehmen
- in Obst und Gemüse sind sehr viele Mineralstoffe, Vitamine oder auch nützliche sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Die halten uns nicht nur gesund, sondern auch attraktiv!
Da es für viele Menschen eher schwer ist so viel Obst und Gemüse zu essen, geben wir euch ein paar Tipps wie ihr ganz einfach mehr davon essen könnt. Wichtig dabei ist, die richtige Ernährung mit in den Alltag zu integrieren. Irgendwann wird auch Obst und Gemüse ein ganz normaler Bestandteil der täglichen Nahrungsaufnahme. Nicht nur, dass man sich nicht mehr dazu zwingen muss, vielmehr gewöhnt sich der Körper daran, den extra Schub an natürlichem und gesundem Essen zu bekommen, so dass er danach verlangen wird. Wenn es soweit ist, dann habt ihr es geschafft, dann gehören die gesunden Lebensmittel ganz fest zu eurem Lebensalltag.
Müsli – mit frischen Obst und Energie in den Tag
Der Tag sollte leicht beginnen, sonst kann man sich gleich wieder mit vollem Bauch ins Bett legen. Ein lockeres Müsli mit frischem Obst und ein paar ungesüßten Flocken oder Nüssen ist der ideale Start. Dabei kann man gerne mit dem Geschmack variieren. Sowohl die Obstsorten, als auch die Nüsse oder Flocken können je nach Gusto ausgetauscht werden. Das Ganze gibt es dann auch einmal mit Joghurt oder Milch, aber auch Quark eignet sich hervorragend. Wer sich das Frühstück etwas versüßen möchte kann dies gerne tun, Zucker ist jedoch die falsche Wahl. Besser ist es mit etwas Honig, Agavendicksaft oder auch 100%-Saft nachzuhelfen. Wenn ihr aber frische und vor allem reife Früchte nehmt wird es an der Süße nicht mangeln.
Smoothie – Vitaminbombe mit Geschmack
Der Smoothie ist der perfekte „Aufholer“. Habt ihr eure fünf Portionen Obst oder Gemüse noch nicht voll, so geht das mit dem Smoothie ganz einfach. Eine Banane als Grundlage und darauf kommt alles was ordentlich Saft abgibt. Erdbeeren, Kirschen, Waldfrüchte oder Weintrauben und Kiwi. Auch Apfel, Birne und Mango oder sogar Avocado eigenen sich für einen selbstgemachten Smoothie. Die Früchte werden in kleine Stücke geschnitten in ein hohes Behältnis gegeben und mit etwas Flüssigkeit und einem Pürierstab zu einer leicht zähflüssigen Flüssigkeit zerkleinert. Dabei eignet sich der Smoothie für jede Jahreszeit. Während im Sommer frische Minze oder Zitronensaft noch ein wenig extra Frische gibt, kann im Winter ein bisschen Zimt das Weihnachtflair unterstreichen. Gerade wenn es draußen heiß ist kommen einfach noch ein paar Eiswürfel rein oder noch besser… den selbstgemachten Smoothie einfrieren und das eigene Fruchteis am Stil genießen. Nette Ideen, wenn man besuch bekommt sind etwa auch der Deutschland Smoothie oder der Smoothie Brasil. Hier repräsentieren die Fruchtbomben die jeweiligen Landesfarben und machen Lust auf mehr!
Obstsalat und Gemüsesuppe – Resteverwertung bevor es kaputt geht
Wer sich vornimmt mehr Obst und Gemüse zu essen, der kauft gerne mal mehr als er denn eigentlich selbst essen kann. Dadurch kommt es eventuell zu den Momenten in denen man an der Nachhaltigkeit des eigenen Tuns zweifelt, da man immer wieder irgendetwas wegschmeißen muss. Für diese Fälle gibt es sowohl bei Obst, als auch bei Gemüse den perfekten Resteverwerter. In den Obstsalat kann man wirklich alles an Obst schnippeln. Wenn zu viel Obst im Haus ist einfach einen Obstsalat ansetzen und alles was weg muss kommt da rein. Auf der Gemüseseite stellt ihr einen Topf mit Wasser auf und schneidet alles an Gemüse rein, das übrig ist. Das Ganze wird püriert und gewürzt und fertig ist die Gemüsesuppe. Auch wer alles frisch zu Hause hat muss demnach nicht zwangsläufig viel wegschmeißen.
Gemüse – die IMMER-Beilage
Wie die Überschrift schon sagt, Gemüse in den Tag zu integrieren ist im Grunde genommen sehr einfach. Gemüse ist im einfachsten Fall die perfekte Beilage für alles. Achtet einfach darauf IMMER Gemüse bei eurem Mittag- und Abendessen dabei zu haben und schon sind bereits zwei der fünf Portionen geschafft. Aber Pommes ist kein Gemüse, auch wenn es aus Kartoffel ist. Gemüse sollte im Idealfall frisch und nur gedünstet sein. Wenn das allerdings nicht möglich ist, ist es doch besser es durchgekocht oder auf irgendeine andere Art und Weise zu essen als gar nicht.
Für Zwischendurch – ein Apfel gehen immer
Wer kennt sie nicht die Gelüste zwischendurch? Im Büro oder auf dem Sofa, man bekommt Hunger oder besser gesagt Appetit, auf irgendetwas Essbares. Genau das sind die Zeiten und Momente die es vielen Menschen schwer machen ihr Gewicht zu halten. Denn genau jetzt kommt die Keks- oder Schokoladenkeule und macht alle Bemühungen wieder kaputt. Der Snack zwischendurch kann aber auch ein Apfel eine Banane sein. Vor dem Fernseher kann man sich auch Karotten oder Gurken schnippeln und mit einem leichten Dip genießen. Deshalb macht bitte die Büroschublade nicht voll mit Süßigkeiten, sondern lieber mit ein paar Äpfeln oder anderem Obst. Die Ausrede, das ganze Obst geht auf Arbeit immer so schnell kaputt, zählt allerdings nicht. Man kann sich mit Kollegen zusammentun und gemeinsam eine Obst und Gemüse-Schüssel teilen. Jeder kauft mal etwas und jeder bedient sich daraus, dann geht auch nichts mehr kaputt. Lagert man sein Obst und Gemüse dann noch im Kühlschrank, so hält es sogar noch deutlich länger. Und wenn man von manchen Apfelsorten weiß, dass sie sogar ganze Winter überstehen, so sollte es für jeden Intensitätsgrad an Obstessern das Richtige geben.
Ernährungsprotokoll – Ohne Beweis geht es nicht
Wie kann man sich selbst beweisen, dass man sein fünf Portionen Obst und Gemüse gegessen hat? Ganz einfach… aufschreiben! Das Ernährungsprotokoll ist ein perfekter Begleiter für denjenigen, der mehr auf seine gesunde Ernährung achten möchte. Dabei geht es nicht nur darum ob ich abnehmen möchte oder einfach etwas gesünder essen möchte. Wer aufschreibt was er isst und dabei auch ehrlich zu sich selbst ist kann seine Erfolge auch entsprechend kontrollieren. Ein Ernährungsprotokoll zu schreiben ist auch nicht schwer. Ein Block oder ein beschreibbares Buch genügen. Das Datum oben rechts ins Eck und einfach untereinander schreiben was man der Reihe nach isst. Da gehört aber der Keks im Büro genauso rein wie die Packung Chip auf dem Sofa. Wenn ihr euer Ernährungstagebuch niemanden zeigen wollt ist das okay… sich selbst gegenüber sollte man aber ehrlich sein.
Mit unseren kleinen Tipps und Tricks hoffen wir euch ein wenig Hilfestellung geben zu können. Ein Alltag mit mehr Obst und Gemüse statt Currywurst und Pommes lohnt sich auszuprobieren. Bereits nach wenigen Wochen werdet ihr die Erfolge bemerken. Man fühlt sich fitter, die Waage mag einen wieder, die Haut wird schöner und auch der Kopf kann besser arbeiten.
Obst und Gemüse machen das Leben leichter und angenehmer!