Hmmm… leckerer Apfelmeerrettich oder Sahnemeerrettich sind eigentlich recht einfach selbst gemacht. Wäre da nicht dieses lästige Meerrettich reiben. Die Schärfe der Wurzel treibt einem die Tränen in die Augen und außerdem ist das ganze eine sehr fasrige Angelegenheit. Wir haben aber ganz einfache Tricks für euch, die euch beim Meerrettich reiben das Leben deutlich erleichtern werden.
Vielleicht vorab etwas Grundsätzliches zum Meerrettich reiben. Da die scharfe Wurzel beim Reiben sehr einfach ausfranzt sollte man sie mit einem Winkel von 90 Grad an der Reibe ansetzen. Vorher muss zudem der holzige Rand und eventuelle grüne Stellen entfernt werden.
Meerrettich vor den Reiben einfrieren
Wen die Schärfe und die Fasrigkeit des Meerrettichs stört, der sollte die Wurzel einfach vorab kurz einfrieren. Das hat zwei Vorteile. Einerseits lässt er sich dann leichter reiben und, andererseits kann man ihn im Anschluss gleich wieder in das Gefrierfach legen und für das nächste Rezept aufbewahren. Meist braucht man ja doch nicht die ganze Wurzel und einfroren hält sich Meerrettich etwa ein halbes Jahr.
Meerrettich in Wasser einlegen
Wenn ich den Meerrettich gleich ganz aufbrauche, dann kann ich ihn vor dem Reiben auch in kaltes Wasser einlegen. Nach etwa einer halben Stunde hat sich die Wurzel vollgesogen und ist richtig fest geworden. Das macht das Meerrettich Reiben ebenfalls deutlich einfacher.
Ohne Tränen Meerrettich reiben
Manch einer reagiert sehr empfindlich auf die Senföle im Meerrettich. Wenn euch auch immer gleich die Tränen kommen, dann haben wir drei gute Tricks für euch:
- Dunstabzugshaube anmachen und darunter reiben
- Bei geöffnetem Fenster auf dem Fensterbrett arbeiten
- Wenn gar nichts anderes hilft, geschlossene Taucherbrille aufsetzen
Meerrettich in der Küchenmaschine zerkleinern
Der beste Trick um Meerrettich reiben zu umgehen ist, ihn überhaupt nicht zu reiben. Am einfachsten ist es nämlich, die geschälte Wurzel in die Küchenmaschine zu stecken und klein häckseln zu lassen. Tränen bleiben erspart und feiner kann man es mit der Küchenreibe gar nicht hinbekommen. Persönlich mache ich mir den Aufwand des Reibens nicht mehr. Meerrettich kommt bei uns grundsätzlich in den Häcksler.
Fazit zum Meerrettich reiben
In der Küchenmaschine geht es immer noch am besten. Keine Tränen und kein Aufwand. Auch große Mengen sind auf diese Weise sehr schnell ganz fein gemacht. Der feine frische Meerrettich sollte dann aber immer ganz zum Schluss mit zum Essen gegeben werden. Wenn er nicht mehr aufgekocht wird, dann verliert er kein Aroma mehr und wird auch nicht bitter.
Mit etwas Zitronensaft behält der geriebene Meerrettich auch beim Lagern seine schöne weiße Farbe, da er nicht so schnell oxidieren kann.